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Sonntag, 3. Juli 2022
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Die Stadt gibt bekannt, dass sie rund um die Altstadt Tempo 30 einführt. Dazu ist sie befugt. Sie hat dabei das Parlament ebenso hinter sich wie die Bevölkerung. Diese hat die links-grüne Regierung gewählt. Sämtliche demokratische Rechte sind... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Maja tratscht
«Können wir über Fussball reden?», fragt mich neulich ein guter Freund. Wir können. Und wie. Ich bin auf wenige Sachen stolz. Darauf aber, dass ich weiss, was ein passives Offside ist, darauf bin ich es. Beziehungsweise mein Vater, der es mir lang und breit erklärt hat. Besagter Freund jedenfalls findet es schlimm, dass wir an der Weltmeisterschaft 2022 wieder auf Serbien und Brasilien treffen. Kamerum komplettiert die Gruppe rund um unsere Nati. Vor allem Serbien stresst den Freund. «Habe keine Lust auf Politik auf dem Rasen» sagt er in Anspielung an den Adler, den Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner an der WM 2018 in Russland mit ihren Händen formten, nachdem die beiden ersten gegen Serbiens Nationalteam getroffen hatten. Eine Geste, die die Serben so gar nicht goutierten und die für viele Schlagzeilen sorgte.
Wie ich das denn finde, werde ich gefragt. Hohl, sage ich. Nicht, weil meine Eltern serbische Einwanderer sind und somit auch durch meine Adern serbisches Blut fliesst oder ich beleidigt bin oder so. Das ist es Gott weiss nicht. Ich sehe es wie mein Kumpel. Ich bin sicher, dass es nicht den Fussballern obliegt, die Leiden aus Kriegen zu rächen. Viel stärker und von grösserer Bedeutung fände ich es, wenn sich ein Spieler mit kosovarischen Wurzeln und ein Serbe gemeinsam hinstellen und sich umarmen würden. Frieden statt Hass. Gutes faires Spiel statt Foul. Ein Zeichen für die Zukunft statt ein Tritt in die Vergangenheit. Und sonst halt einfach Fussballs spielen. Kommen, tschutten, gehen.
Ich finde es gut, dass die Schweiz nochmal auf Serbien trifft. Einerseits, um die Fauxpas von 2018 hoffentlich auszubügeln, anderseits, um tollen Fussball zu spielen. Wer gewinnt, ist mir übrigens Hans wie Heiri. Oder Hans wie Goran. Das ist das Schöne am Seconda sein. Für einmal kann ich nur gewinnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
Maja tratscht
«Können wir über Fussball reden?», fragt mich neulich ein guter Freund. Wir können. Und wie. Ich bin auf wenige Sachen stolz. Darauf aber, dass ich weiss, was ein passives Offside ist, darauf bin ich es. Beziehungsweise mein Vater, der es mir lang und breit erklärt hat. Besagter Freund jedenfalls findet es schlimm, dass wir an der Weltmeisterschaft 2022 wieder auf Serbien und Brasilien treffen. Kamerum komplettiert die Gruppe rund um unsere Nati. Vor allem Serbien stresst den Freund. «Habe keine Lust auf Politik auf dem Rasen» sagt er in Anspielung an den Adler, den Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner an der WM 2018 in Russland mit ihren Händen formten, nachdem die beiden ersten gegen Serbiens Nationalteam getroffen hatten. Eine Geste, die die Serben so gar nicht goutierten und die für viele Schlagzeilen sorgte.
Wie ich das denn finde, werde ich gefragt. Hohl, sage ich. Nicht, weil meine Eltern serbische Einwanderer sind und somit auch durch meine Adern serbisches Blut fliesst oder ich beleidigt bin oder so. Das ist es Gott weiss nicht. Ich sehe es wie mein Kumpel. Ich bin sicher, dass es nicht den Fussballern obliegt, die Leiden aus Kriegen zu rächen. Viel stärker und von grösserer Bedeutung fände ich es, wenn sich ein Spieler mit kosovarischen Wurzeln und ein Serbe gemeinsam hinstellen und sich umarmen würden. Frieden statt Hass. Gutes faires Spiel statt Foul. Ein Zeichen für die Zukunft statt ein Tritt in die Vergangenheit. Und sonst halt einfach Fussballs spielen. Kommen, tschutten, gehen.
Ich finde es gut, dass die Schweiz nochmal auf Serbien trifft. Einerseits, um die Fauxpas von 2018 hoffentlich auszubügeln, anderseits, um tollen Fussball zu spielen. Wer gewinnt, ist mir übrigens Hans wie Heiri. Oder Hans wie Goran. Das ist das Schöne am Seconda sein. Für einmal kann ich nur gewinnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
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