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Samstag, 13. August 2022
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Für seine Songs lässt sich asendorf von seinem eigenen Leben sowie von der Musik anderer Künstler inspirieren. Bild: jul
Nach einer Absage vor einigen Jahren hat es der Winterthurer Sänger asendorf an die Musikfestwochen geschafft – und wird gleich dreimal auftreten.
Musikfestwochen Janis Asendorf alias asendorf ist einer der Künstler, die an den Musikfestwochen Winterthur (MFW) einen fünfzehnminütigen Auftritt auf der Startrampe haben werden. Der 23-Jährige lebt in Winterthur und brachte nach seinem Fachmaturitätsabschluss im Bereich Musik und dem Vorstudium am Konservatorium Winterthur 2020 seine erste Single «Berlin on My Mind» heraus. Der Indie-Pop-Sänger widmet seine Zeit – nebst seiner Arbeit im Hinteren Hecht – seither hauptsächlich der Musik.
Sie treten an den diesjährigen Musikfestwochen auf. Was bedeutet dieses Musikfestival für Sie?
asendorf: Für mich sind die Musikfestwochen das Highlight des Sommers. In den letzten Jahren habe ich, abgesehen von 2021, die Konzerte fast täglich besucht. Da so viele Konzerte gratis sind, wird man ganz einfach auf neue Bands aufmerksam. Ich habe schon einige Musikerinnen und Musiker entdeckt, in deren Alben ich heute noch ab und an reinhöre.
Haben Sie sich das erste Mal für die Startrampe beworben?
Ich habe mich im Jahr 2017 schon einmal beworben, kurz nach meinem Fachmaturitätskonzert. Ein paar der gespielten Songs wurden gefilmt, die habe ich dann eingeschickt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt etwa drei eigene Songs und null Releases, aber ich dachte, ich könnte es probieren. Zu verlieren hatte ich ja nichts. Es hat dann nicht geklappt. Nun werde ich aber gleich dreimal an den Musikfestwochen spielen.
Wie kommt es, dass Sie dreimal auftreten?
Der Auftritt von mir und meiner Band findet am Samstagabend statt. Daneben bin ich auch noch Gitarrist und Sänger im Bandprojekt «wackel:kontakt», das Mitglieder meiner Band gegründet haben. «wackel:kontakt» spielt am Freitagabend. Und am Sonntag stehe ich als Gitarrist für Lily Claire auf der Bühne. Wir haben uns alle drei beworben – und wir alle hatten Glück.
Macht Sie der Gedanke an den Auftritt nervös?
Nein, noch nicht. Ich werde bestimmt ein bisschen nervös sein, aber ich habe vor allem mega Bock, an den Musikfestwochen zu spielen. Das wird mein Highlight des Sommer sein.
Was tun Sie, wenn Sie das Lampenfieber vor einem Auftritt packt?
Was mir sehr gegen Lampenfieber hilft, ist, wenn ich mich etwa eine Viertelstunde vor dem Konzert zurückziehe, mich kurz hinlege und versuche, nicht zu viel nachzudenken. Oder ich spiele ein paar Covers. So denke ich nicht an den bevorstehenden Auftritt, sondern bin voll in den Liedern drin – das ist Ablenkung und Einsingen in einem.
Wie sind Sie zum Musikmachen gekommen?
Musik war schon immer etwas Wichtiges für mich. Als ich nach der Schule keine Lehrstelle gefunden habe, entschied ich mich, die Fachmittelschule mit Fachrichtung Musik zu besuchen. Zuerst habe ich mich primär im schulischen Rahmen mit Musik befasst. Mein Interesse wurde allerdings immer grösser, ich habe mich immer mehr der Musik gewidmet. Ich habe mir gesagt: Ich probiere es einfach. Ich bin jung und habe daher nichts zu verlieren.
Bei Ihrem Künstlernamen handelt es sich um Ihren kleingeschriebenen Nachnamen. Weshalb haben Sie sich für diesen Künstlernamen entschieden?
Bei meinen ersten Releases, die es nur auf dem Streamingdienst Soundcloud gab, nannte ich mich Janis Asendorf. Mir war aber klar: Wenn ich richtig Musik machen will, ist das nicht der passende Name. Bei der ersten Single «Berlin on My Mind» war mein Künstlername Asa, der Spitzname meines Vaters. Ich fand ihn cool, aber in der Musikbranche gibt es zu viele Asas. Darum habe ich beschlossen, bei meinem zweiten Release meinen Nachnamen als Künstlernamen zu nehmen – kleingeschrieben, damit man mich nicht mit der gleichnamigen Ortschaft im Norden Deutschlands verwechselt.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Songs?
Die Inspiration kommt sehr stark aus meinem eigenen Leben. In praktisch jedem Song schildere und verarbeite ich Gefühle. Manchmal geben Lieder, die ich schreibe, Antworten auf Fragen, die ich mir gestellt habe. Lieder von anderen Künstlerinnen und Künstlern inspirieren mich ebenfalls, was den Text und die Musik betrifft.
Welche musikalischen Vorbilder haben Sie?
Meine Vorbilder wechseln immer wieder. Die Musik von Jesper Munk aus München begleitet mich allerdings schon länger. Ich greife immer wieder auf ihn als Inspirationsquelle zurück, auch wenn sich seine Musik sehr von meiner unterscheidet. Auch die Sängerin Alice Phoebe Lou gehört zu meinen Vorbildern, ebenso wie Sam Fender und die Indie-Band Giant Rooks.
Was sind Ihre nächsten Ziele in der Musik?
Dieses Jahr soll es noch eine EP geben, wenn alles nach Plan läuft. Mein Ziel ist es, an den Releases zu arbeiten, damit mehr von mir auf Streamingdiensten wie Spotify zu hören ist. Ausserdem möchte ich gerne ins Ausland gehen, zum Beispiel nach Berlin. Das ist eine inspirierende Stadt, in der sehr viel läuft und wo ich mich in der Musikszene bewegen möchte. In der Schweiz ist es schön, aber es ist auch ein bisschen zu sehr «Disneyland» hier.
Was meinen Sie mit «Disneyland»?
Es ist alles so klein und herzig hier. Doch ich habe auch noch nicht alles ausgeschöpft in der Schweiz und möchte hier gerne Fuss fassen, bevor ich in eine Stadt gehe, in der man mehr Konkurrenz hat. Das wäre bestimmt eine gute Schule. Aber ich will meinen Anfang in der Schweiz machen. Es gibt so eine schöne Musikszene hier und ich hatte schon viele tolle Auftritte, vor allem in Winterthur. Das macht es auch nicht leicht, von hier wegzugehen.
Interview: Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
Konzert asendorf, Startrampe
Samstag, 13. August, 19.45 Uhr
www.musikfestwochen.ch
www.asendorfmusic.ch
Für seine Songs lässt sich asendorf von seinem eigenen Leben sowie von der Musik anderer Künstler inspirieren. Bild: jul
Nach einer Absage vor einigen Jahren hat es der Winterthurer Sänger asendorf an die Musikfestwochen geschafft – und wird gleich dreimal auftreten.
Musikfestwochen Janis Asendorf alias asendorf ist einer der Künstler, die an den Musikfestwochen Winterthur (MFW) einen fünfzehnminütigen Auftritt auf der Startrampe haben werden. Der 23-Jährige lebt in Winterthur und brachte nach seinem Fachmaturitätsabschluss im Bereich Musik und dem Vorstudium am Konservatorium Winterthur 2020 seine erste Single «Berlin on My Mind» heraus. Der Indie-Pop-Sänger widmet seine Zeit – nebst seiner Arbeit im Hinteren Hecht – seither hauptsächlich der Musik.
Sie treten an den diesjährigen Musikfestwochen auf. Was bedeutet dieses Musikfestival für Sie?
asendorf: Für mich sind die Musikfestwochen das Highlight des Sommers. In den letzten Jahren habe ich, abgesehen von 2021, die Konzerte fast täglich besucht. Da so viele Konzerte gratis sind, wird man ganz einfach auf neue Bands aufmerksam. Ich habe schon einige Musikerinnen und Musiker entdeckt, in deren Alben ich heute noch ab und an reinhöre.
Haben Sie sich das erste Mal für die Startrampe beworben?
Ich habe mich im Jahr 2017 schon einmal beworben, kurz nach meinem Fachmaturitätskonzert. Ein paar der gespielten Songs wurden gefilmt, die habe ich dann eingeschickt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt etwa drei eigene Songs und null Releases, aber ich dachte, ich könnte es probieren. Zu verlieren hatte ich ja nichts. Es hat dann nicht geklappt. Nun werde ich aber gleich dreimal an den Musikfestwochen spielen.
Wie kommt es, dass Sie dreimal auftreten?
Der Auftritt von mir und meiner Band findet am Samstagabend statt. Daneben bin ich auch noch Gitarrist und Sänger im Bandprojekt «wackel:kontakt», das Mitglieder meiner Band gegründet haben. «wackel:kontakt» spielt am Freitagabend. Und am Sonntag stehe ich als Gitarrist für Lily Claire auf der Bühne. Wir haben uns alle drei beworben – und wir alle hatten Glück.
Macht Sie der Gedanke an den Auftritt nervös?
Nein, noch nicht. Ich werde bestimmt ein bisschen nervös sein, aber ich habe vor allem mega Bock, an den Musikfestwochen zu spielen. Das wird mein Highlight des Sommer sein.
Was tun Sie, wenn Sie das Lampenfieber vor einem Auftritt packt?
Was mir sehr gegen Lampenfieber hilft, ist, wenn ich mich etwa eine Viertelstunde vor dem Konzert zurückziehe, mich kurz hinlege und versuche, nicht zu viel nachzudenken. Oder ich spiele ein paar Covers. So denke ich nicht an den bevorstehenden Auftritt, sondern bin voll in den Liedern drin – das ist Ablenkung und Einsingen in einem.
Wie sind Sie zum Musikmachen gekommen?
Musik war schon immer etwas Wichtiges für mich. Als ich nach der Schule keine Lehrstelle gefunden habe, entschied ich mich, die Fachmittelschule mit Fachrichtung Musik zu besuchen. Zuerst habe ich mich primär im schulischen Rahmen mit Musik befasst. Mein Interesse wurde allerdings immer grösser, ich habe mich immer mehr der Musik gewidmet. Ich habe mir gesagt: Ich probiere es einfach. Ich bin jung und habe daher nichts zu verlieren.
Bei Ihrem Künstlernamen handelt es sich um Ihren kleingeschriebenen Nachnamen. Weshalb haben Sie sich für diesen Künstlernamen entschieden?
Bei meinen ersten Releases, die es nur auf dem Streamingdienst Soundcloud gab, nannte ich mich Janis Asendorf. Mir war aber klar: Wenn ich richtig Musik machen will, ist das nicht der passende Name. Bei der ersten Single «Berlin on My Mind» war mein Künstlername Asa, der Spitzname meines Vaters. Ich fand ihn cool, aber in der Musikbranche gibt es zu viele Asas. Darum habe ich beschlossen, bei meinem zweiten Release meinen Nachnamen als Künstlernamen zu nehmen – kleingeschrieben, damit man mich nicht mit der gleichnamigen Ortschaft im Norden Deutschlands verwechselt.
Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Songs?
Die Inspiration kommt sehr stark aus meinem eigenen Leben. In praktisch jedem Song schildere und verarbeite ich Gefühle. Manchmal geben Lieder, die ich schreibe, Antworten auf Fragen, die ich mir gestellt habe. Lieder von anderen Künstlerinnen und Künstlern inspirieren mich ebenfalls, was den Text und die Musik betrifft.
Welche musikalischen Vorbilder haben Sie?
Meine Vorbilder wechseln immer wieder. Die Musik von Jesper Munk aus München begleitet mich allerdings schon länger. Ich greife immer wieder auf ihn als Inspirationsquelle zurück, auch wenn sich seine Musik sehr von meiner unterscheidet. Auch die Sängerin Alice Phoebe Lou gehört zu meinen Vorbildern, ebenso wie Sam Fender und die Indie-Band Giant Rooks.
Was sind Ihre nächsten Ziele in der Musik?
Dieses Jahr soll es noch eine EP geben, wenn alles nach Plan läuft. Mein Ziel ist es, an den Releases zu arbeiten, damit mehr von mir auf Streamingdiensten wie Spotify zu hören ist. Ausserdem möchte ich gerne ins Ausland gehen, zum Beispiel nach Berlin. Das ist eine inspirierende Stadt, in der sehr viel läuft und wo ich mich in der Musikszene bewegen möchte. In der Schweiz ist es schön, aber es ist auch ein bisschen zu sehr «Disneyland» hier.
Was meinen Sie mit «Disneyland»?
Es ist alles so klein und herzig hier. Doch ich habe auch noch nicht alles ausgeschöpft in der Schweiz und möchte hier gerne Fuss fassen, bevor ich in eine Stadt gehe, in der man mehr Konkurrenz hat. Das wäre bestimmt eine gute Schule. Aber ich will meinen Anfang in der Schweiz machen. Es gibt so eine schöne Musikszene hier und ich hatte schon viele tolle Auftritte, vor allem in Winterthur. Das macht es auch nicht leicht, von hier wegzugehen.
Interview: Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
Konzert asendorf, Startrampe
Samstag, 13. August, 19.45 Uhr
www.musikfestwochen.ch
www.asendorfmusic.ch
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