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Samstag, 13. August 2022
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Bei vielen Menschen dauert es nicht mehr lange, bis die Sommerferien anstehen. Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und mal richtig abzuschalten. Auch ich habe zwei Wochen Sommerferien und freue mich schon darauf, mich etwas von der... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Inspektion und Reinigung in einem Wasserspeicher. Bild: bildarchiv.winterthur.ch / Michael Speich
Es ist naturreines Wasser, das in Winterthur aus dem Hahn fliesst. Die Bezugsquelle ist seit fast 150 Jahren dieselbe. Seit 70 Jahren sinkt der Verbrauch.
Trinkwasser Das Winterthurer Wasser kommt nicht direkt aus Winterthur. Im 19. Jahrhundert versiegten die Quellen auf den Hügeln um Winterthur immer wieder. Dann floss in den Brunnen der Stadt kein Wasser mehr. Im Jahr 1873 zapften die Winterthurer deshalb den Grundwasserstrom der Töss an, und zwar oberhalb von Rikon. So war es möglich, das Gefälle im Tösstal zu nutzen. Allen Ausbauten zum Trotz: Seit fast 150 Jahren löscht der Grundwasserstrom der Töss den Durst der Stadt. Das Wasser, das unter der Eulach durch Winterthur fliesst, hat die Wasserversorgung noch gar nicht angezapft.
Die Töss führt an ihrer Oberfläche nur einen Bruchteil des Wassers aus dem Hügelland im Osten ab. Der Grundwasserstrom im Tal ist zwanzig Meter breit und führt konstant Wasser. Selbst in heissen, trockenen Sommern wie diesem verliert er höchstens einen Meter. In Winterthur ist genug Wasser da. Sparsamkeit im Verbrauch ist aber dennoch geboten. Was Winterthur trinkt, fehlt weiter unten am Rhein.
Das Grundwasser ist zehn Grad kühl und so rein, dass es unbehandelt in die Haushalte fliesst. Nach Auskunft der Wasserversorgung weist es eine schwache Mineralisierung von 600 Milligramm pro Liter auf, darunter einiges an kalkigen Stoffen. Es schmeckt daher leicht nach Kieselstein oder Kristall und ist würziger als das Stadtzürcher Trinkwasser. Letzteres stammt aus dem Zürichsee. Die Zahlen der Winterthurer Trinkwasserversorgung beeindrucken. Stadtwerk fördert jährlich 11 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Damit könnte man das Sulzerhochhaus alle drei Tage von Neuem füllen. Das Leitungsnetz ist so lang wie die Luftlinie von Winterthur nach Nizza.
Rund 20 Reservoirs mit einem Fassungsvermögen von 40 000 Kubikmetern stellen sicher, dass immer frisches Wasser aus dem Hahn kommt. Das neueste befindet sich auf dem Lindberg. Stadtwerk stellte es am Uno-Weltwassertag, am 22. März 2009, der Bevölkerung vor. Das Bild rechts zeigt ein älteres Reservoir, das offenbar für eine Reinigung geleert wurde. In vielen Städten bilden die Wasserspeicher riesige unsichtbare Kathedralen. Dass der Wasserverbrauch in Winterthur pro Kopf von 1950 bis heute um mehr als die Hälfte gesunken ist, verwundert. Der Rückgang ist aber kaum auf Sparsamkeit zurückzuführen. Vielmehr gibt es heute in Winterthur weniger Fabriken als früher, die Wasser verbrauchen.
Christian Felix
Inspektion und Reinigung in einem Wasserspeicher. Bild: bildarchiv.winterthur.ch / Michael Speich
Es ist naturreines Wasser, das in Winterthur aus dem Hahn fliesst. Die Bezugsquelle ist seit fast 150 Jahren dieselbe. Seit 70 Jahren sinkt der Verbrauch.
Trinkwasser Das Winterthurer Wasser kommt nicht direkt aus Winterthur. Im 19. Jahrhundert versiegten die Quellen auf den Hügeln um Winterthur immer wieder. Dann floss in den Brunnen der Stadt kein Wasser mehr. Im Jahr 1873 zapften die Winterthurer deshalb den Grundwasserstrom der Töss an, und zwar oberhalb von Rikon. So war es möglich, das Gefälle im Tösstal zu nutzen. Allen Ausbauten zum Trotz: Seit fast 150 Jahren löscht der Grundwasserstrom der Töss den Durst der Stadt. Das Wasser, das unter der Eulach durch Winterthur fliesst, hat die Wasserversorgung noch gar nicht angezapft.
Die Töss führt an ihrer Oberfläche nur einen Bruchteil des Wassers aus dem Hügelland im Osten ab. Der Grundwasserstrom im Tal ist zwanzig Meter breit und führt konstant Wasser. Selbst in heissen, trockenen Sommern wie diesem verliert er höchstens einen Meter. In Winterthur ist genug Wasser da. Sparsamkeit im Verbrauch ist aber dennoch geboten. Was Winterthur trinkt, fehlt weiter unten am Rhein.
Das Grundwasser ist zehn Grad kühl und so rein, dass es unbehandelt in die Haushalte fliesst. Nach Auskunft der Wasserversorgung weist es eine schwache Mineralisierung von 600 Milligramm pro Liter auf, darunter einiges an kalkigen Stoffen. Es schmeckt daher leicht nach Kieselstein oder Kristall und ist würziger als das Stadtzürcher Trinkwasser. Letzteres stammt aus dem Zürichsee. Die Zahlen der Winterthurer Trinkwasserversorgung beeindrucken. Stadtwerk fördert jährlich 11 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Damit könnte man das Sulzerhochhaus alle drei Tage von Neuem füllen. Das Leitungsnetz ist so lang wie die Luftlinie von Winterthur nach Nizza.
Rund 20 Reservoirs mit einem Fassungsvermögen von 40 000 Kubikmetern stellen sicher, dass immer frisches Wasser aus dem Hahn kommt. Das neueste befindet sich auf dem Lindberg. Stadtwerk stellte es am Uno-Weltwassertag, am 22. März 2009, der Bevölkerung vor. Das Bild rechts zeigt ein älteres Reservoir, das offenbar für eine Reinigung geleert wurde. In vielen Städten bilden die Wasserspeicher riesige unsichtbare Kathedralen. Dass der Wasserverbrauch in Winterthur pro Kopf von 1950 bis heute um mehr als die Hälfte gesunken ist, verwundert. Der Rückgang ist aber kaum auf Sparsamkeit zurückzuführen. Vielmehr gibt es heute in Winterthur weniger Fabriken als früher, die Wasser verbrauchen.
Christian Felix
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