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Mittwoch, 8. Februar 2023
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Es gibt Dinge, die machen mich maximal hässig. Bodyshaming zum Beispiel. Oft trifft es Beatrice Egli. Darüber haben wir schon oft gesprochen. Aus lauter Ärger habe ich jeweils vergessen zu erwähnen, dass ich Beatrice vor allem eines finde:.. weiterlesen
Regisseur Florian Herzog mit Co-Regisseurin und Produzentin Arbesa Jashari. Bild: jul
Flynn und Grace statt Faust und Gretchen: Florian Herzog bringt in seinem jüngsten filmischen Werk Goethes Faust ins moderne Zeitalter.
Film Goethes Faust gehört zu den typischen Lektüren, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Deutschunterrichts lesen. Der Wissenschaftler Heinrich Faust, der mit seinem Leben unzufrieden ist und nach Wissen strebt, schliesst einen Pakt mit dem Teufel. So gerät er in eine Welt voller Zauber und Macht – und stürzt am Ende ein junges, unschuldiges Mädchen namens Gretchen ins Unglück. Auch Florian Herzog und Arbesa Jashari haben sich während ihrer Schulzeit mit Faust befasst.
Nun interpretiert der 24-jährige Nachwuchsregisseur Florian Herzog den Klassiker neu. Seit Ende Dezember ist der Trailer zu seinem 35-minütigen Kurzfilm «Heavy Lies The Crown» (frei übersetzt: Schwer lastet die Krone) auf der Videoplattform Youtube zu sehen. Der Film zeigt die Geschichte von Flynn, der sich um seine kranke Mutter kümmern muss und auf der Suche nach einem Job auf die illegale Schiene gerät, und Grace, die eine Mutterfigur für ihre kleine Schwester spielt in der sozialen Unterschicht der heutigen Zeit – mit einem kleinen Twist: Denn was wäre, wenn Faust nicht nach Wissen, sondern nach Macht gestrebt hätte?
«Heavy Lies The Crown» ist der vierte Film von Herzog, der in Glattfelden aufgewachsen ist, seit etwas mehr als zwei Jahren in Winterthur lebt und – wenn er gerade nicht an einem Filmprojekt arbeitet – in einer Videomarketingagentur tätig ist.
Tatkräftige Unterstützung erhielt der Regisseur von der 19-jährigen Arbesa Jashari, seiner Co-Regisseurin und Produzentin, mit der er schon länger zusammenarbeitet. «Sie war eine der ersten, die die anfängliche Fassung des Scripts gelesen hat», sagt Florian Herzog. «Sie ist sehr gut in Englisch und hat es daher auch auf mögliche Fehler überprüft.» Die finale Version des Drehbuchs sei dann im Winterthurer Café «Coalmine» entstanden.
In Herzogs Filmen wird immer Englisch gesprochen. So könne man mehr Leute erreichen, ausserdem klinge Schweizerdeutsch gemäss der Co-Regisseurin «eher putzig und nicht so ernst», was nicht zu Herzogs Filmen passe. Diese sind eher düster – «das lässt Raum für Interpretationen», sagt der Regisseur. Interpretationen sind es auch, was den beiden an Goethes Werk so gut gefällt: Faust könne auf viele verschiedene Arten interpretiert werden. «Das haben wir für unseren Film aufgegriffen – er bietet ebenfalls Raum für unterschiedliche Interpretationen. Ausserdem ist er voll mit versteckten Botschaften und aussagekräftigen Details.»
Arbesa Jashari ergänzt, dass sich «Heavy Lies The Crown» für all diejenigen eigne, die sich gerne vertieft mit einem Film auseinandersetzen. Gleichzeitig sei die Geschichte aber auch stimmig, ohne dass zwingend viel hineininterpretiert werden müsse. Weiter sagt die Co-Regisseurin, die ein Studium an der Pädagogischen Hochschule anstrebt: «Vielleicht weckt der Film ja gerade bei jüngeren Leuten das Interesse an Klassikern und gibt Schülern, die das Werk lesen müssen, einen Anstoss, sich eingehend damit zu befassen.»
Der Film wurde grösstenteils in Bern sowie auch in Bülach, Regensdorf und in Winterthur gedreht – etwa beim «Portier» am Lagerplatz. Zusammen mit seiner Produktionsfirma «Elyrium Films» setzte Florian Herzog innerhalb des letzten Jahres die aufwendige und zeitintensive Produktion des Films durch – mit über 30 Beteiligten und einem Produktionsbudget von 25 000 Franken, von dem der Regisseur die Hälfte selbst eingebracht hat. Man habe bewusst auf private Investoren gesetzt, damit der kreativen Freiheit und künstlerischen Vision keine Grenzen gesetzt seien, so Herzog und Jashari.
Noch ist die Arbeit am Film allerdings nicht vollendet. Zurzeit befindet sich der Film in der Postproduktion. Das fertige Werk wird voraussichtlich Anfang Sommer 2023 Premiere feiern. Die Filmemachenden planen, sich damit an Filmfestivals zu bewerben.
Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
Den Trailer gibt es zu sehen unter:
youtube.com/@ELYRIUMFILMS
Regisseur Florian Herzog mit Co-Regisseurin und Produzentin Arbesa Jashari. Bild: jul
Flynn und Grace statt Faust und Gretchen: Florian Herzog bringt in seinem jüngsten filmischen Werk Goethes Faust ins moderne Zeitalter.
Film Goethes Faust gehört zu den typischen Lektüren, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Deutschunterrichts lesen. Der Wissenschaftler Heinrich Faust, der mit seinem Leben unzufrieden ist und nach Wissen strebt, schliesst einen Pakt mit dem Teufel. So gerät er in eine Welt voller Zauber und Macht – und stürzt am Ende ein junges, unschuldiges Mädchen namens Gretchen ins Unglück. Auch Florian Herzog und Arbesa Jashari haben sich während ihrer Schulzeit mit Faust befasst.
Nun interpretiert der 24-jährige Nachwuchsregisseur Florian Herzog den Klassiker neu. Seit Ende Dezember ist der Trailer zu seinem 35-minütigen Kurzfilm «Heavy Lies The Crown» (frei übersetzt: Schwer lastet die Krone) auf der Videoplattform Youtube zu sehen. Der Film zeigt die Geschichte von Flynn, der sich um seine kranke Mutter kümmern muss und auf der Suche nach einem Job auf die illegale Schiene gerät, und Grace, die eine Mutterfigur für ihre kleine Schwester spielt in der sozialen Unterschicht der heutigen Zeit – mit einem kleinen Twist: Denn was wäre, wenn Faust nicht nach Wissen, sondern nach Macht gestrebt hätte?
«Heavy Lies The Crown» ist der vierte Film von Herzog, der in Glattfelden aufgewachsen ist, seit etwas mehr als zwei Jahren in Winterthur lebt und – wenn er gerade nicht an einem Filmprojekt arbeitet – in einer Videomarketingagentur tätig ist.
Tatkräftige Unterstützung erhielt der Regisseur von der 19-jährigen Arbesa Jashari, seiner Co-Regisseurin und Produzentin, mit der er schon länger zusammenarbeitet. «Sie war eine der ersten, die die anfängliche Fassung des Scripts gelesen hat», sagt Florian Herzog. «Sie ist sehr gut in Englisch und hat es daher auch auf mögliche Fehler überprüft.» Die finale Version des Drehbuchs sei dann im Winterthurer Café «Coalmine» entstanden.
In Herzogs Filmen wird immer Englisch gesprochen. So könne man mehr Leute erreichen, ausserdem klinge Schweizerdeutsch gemäss der Co-Regisseurin «eher putzig und nicht so ernst», was nicht zu Herzogs Filmen passe. Diese sind eher düster – «das lässt Raum für Interpretationen», sagt der Regisseur. Interpretationen sind es auch, was den beiden an Goethes Werk so gut gefällt: Faust könne auf viele verschiedene Arten interpretiert werden. «Das haben wir für unseren Film aufgegriffen – er bietet ebenfalls Raum für unterschiedliche Interpretationen. Ausserdem ist er voll mit versteckten Botschaften und aussagekräftigen Details.»
Arbesa Jashari ergänzt, dass sich «Heavy Lies The Crown» für all diejenigen eigne, die sich gerne vertieft mit einem Film auseinandersetzen. Gleichzeitig sei die Geschichte aber auch stimmig, ohne dass zwingend viel hineininterpretiert werden müsse. Weiter sagt die Co-Regisseurin, die ein Studium an der Pädagogischen Hochschule anstrebt: «Vielleicht weckt der Film ja gerade bei jüngeren Leuten das Interesse an Klassikern und gibt Schülern, die das Werk lesen müssen, einen Anstoss, sich eingehend damit zu befassen.»
Der Film wurde grösstenteils in Bern sowie auch in Bülach, Regensdorf und in Winterthur gedreht – etwa beim «Portier» am Lagerplatz. Zusammen mit seiner Produktionsfirma «Elyrium Films» setzte Florian Herzog innerhalb des letzten Jahres die aufwendige und zeitintensive Produktion des Films durch – mit über 30 Beteiligten und einem Produktionsbudget von 25 000 Franken, von dem der Regisseur die Hälfte selbst eingebracht hat. Man habe bewusst auf private Investoren gesetzt, damit der kreativen Freiheit und künstlerischen Vision keine Grenzen gesetzt seien, so Herzog und Jashari.
Noch ist die Arbeit am Film allerdings nicht vollendet. Zurzeit befindet sich der Film in der Postproduktion. Das fertige Werk wird voraussichtlich Anfang Sommer 2023 Premiere feiern. Die Filmemachenden planen, sich damit an Filmfestivals zu bewerben.
Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
Den Trailer gibt es zu sehen unter:
youtube.com/@ELYRIUMFILMS
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