Jungkunst zieht um in die Halle 710 nach Neuhegi

Kunstnachwuchs Das Konzept bleibt gleich, nämlich jungen Kunstschaffenden aus der Schweiz eine Plattform in einer grossen Halle zu bieten. Der Ort ist hingegen neu: Die Jungkunst zügelt in die Halle 710 nach Neuhegi.

«Es war uns wichtig, wieder einen Ort zu finden, der durch seine Grösse und Atmosphäre einen niederschwelligen Zugang zu Kunst mit sich bringt», sagt Lea Schepers, Co-Präsidentin der Jungkunst. «Die Jungkunst soll kein klassisches Museum mit weissen Wänden sein, an die Bilder gehängt werden.» Die Halle sei nicht mehr so gross wie die Halle 53 im Sulzerareal, was kein Nachteil sei, im Gegenteil.

«Wir freuen uns, dass wir mit unserer Kunst in ein familienfreundliches Quartier ziehen können und so die Chance haben, Menschen von Jung bis Alt mit Kunst in Berührung zu bringen.»

Zeitgenössische Kunst

Das Programm rund um die Ausstellung ist dieses Jahr in Zusammenarbeit mit fünf Winterthurer Kulturorganen entstanden. 19 Kunstpositionen zeigen, womit sich junge Kunstschaffende zurzeit am meisten beschäftigen. Die präsentierten Werke decken ein breites Spektrum der bildenden Kunst ab und greifen aktuelle Themen wie Dating-Apps, Eigentumsfragen und den Klimawandel auf. Auch Trends wie Textilarbeiten und Performancekunst rund um das Essen haben in der Kunstwelt weiterhin Konjunktur. Mit dem Kollektiv Clown College ist auch Winterthur vertreten.

«Wir haben zudem ein Programm speziell für Familien», sagt Schepers. Die täglichen öffentlichen Führungen, geführt vom Kurations-team, können mit einem Eintrittsticket für die Jungkunst ohne zusätzliche Kosten besucht werden. Am Wochenende finden Kinderführungen für 5- bis 12-Jährige statt. «Es steht ein Koffer mit Lupen und Leuchtwesten für Erkundungstouren bereit.»

Für eine vergnügliche Stimmung sorgen zudem regionale Köstlichkeiten für Gaumen und Kehle.

Claudia Naef Binz

Jungkunst in der Halle 710

Donnerstag, 24. bis

Sonntag, 27. Oktober

Barbara-Reinhart-Strasse 27

8404 Winterthur

www.jungkunst.ch