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Sonntag, 7. März 2021
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TV: «Dunkirk» Im Frühjahr 1940 haben Hitlers Truppen Belgien, Holland und Teile Frankreichs überrannt und die übrig gebliebenen französisch-britischen Streitkräfte in einem kleinen Küstengebiet bei Dünkirchen eingekesselt. In einer einzigartigen... weiterlesen
Es war ein nasser Samstag im Februar 2020, als es nach 22 Uhr vor unserem Balkon plötzlich wahnsinnig hell wurde. Da war Blaulicht. Filmlicht. Mehrere Polizeiautos. Kameras. Gewusel. Und ein Haufen Polizisten. Ich, ganz Gafferin im Herz, machte es.. weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Die «Winterthurer Zeitung» berichtete in der Ausgabe vom 6. August über die vier Freunde Janina Storjohann, Julia Fawcett, Mike Dumitrescu und Tobias Schoch, die kurz vor einer grossen Seereise standen. Durch Corona und Stürme etwas gebremst, sind die vier Abenteurer in der Zwischenzeit in Palermo eingelaufen.
Palermo Die Pandemie hatte bereits die Umsetzung des langersehnten Traumes der einstigen Geografie-Studenten Mike Dumitrescu und Janina Storjohann etwas erschwert. Wohl hatten sie sich bereits vor dem Lockdown für die in einer Werft in San Giorgio die Nogaro (80 Kilometer östlich von Venedig) stehende 13-Meterjacht «Principessa» entschieden. Die Schliessung der Grenzen verunmöglichte dann aber eine Besichtigung vor Ort. Diese erfolgte im Sommer, letzte Ein-und Umbauten konnten sie erst in den letzten zwei Wochen bevor sie in See stachen, vornehmen. «Wir haben am 4. September in Winterthur Abschied gefeiert und sind schliesslich am 20. September mit Kurs auf das kroatische Küstenstädtchen Novigrad in See gestochen. Mit an Bord auch Julia Fawcett, der Letzte im Quartett der Winterthurer Seefahrer, Tobias Schoch, stiess erst vor wenigen Tagen in Palermo dazu. «Wir kamen langsamer vorwärts als gedacht. Einerseits mussten wir in Italien für eine Woche in Quarantäne, anderseits ging der Refit etwas länger. So gesehen ist bisher nicht alles nach Plan gelaufen, aber wie sagt man so schön: ?Pläne sind da um sie über Bord zu werfen?», zieht Mike Dumitrescu eine erste Bilanz.
Die ersten Wochen auf See waren bewusst als Eingewöhnungszeit geplant, um etwa die verschiedenen Handgriffe zu trainieren und zu festigen und vor allem auch die Eigenheiten der «Principessa», die die vier Abenteuer doch immerhin ein bis eineinhalb Jahre rund um den Erdball begleiten soll, kennen zu lernen. «Wir sind wirklich froh und begeistert, wie gut unsere Prinzessin bisher alles meistert und wir haben uns mittlerweile gut aneinander gewöhnt», so Dumitrescu, der sich den grossen Traum während seiner Studienzeit unter anderem als mehrjähriger Küchenchef in der Wintialp finanziert hatte.
Kleine Kinderkrankheiten des Zweimasters, wie etwa Teile des Motors, die nicht ganz den Verkaufsversprechungen entsprachen und ersetzt werden mussten oder einige undichte Stellen, durch die es hineingeregnet hatte, konnten problemlos behoben werden. Ein beinahe zweiwöchiges Sturmtief über Kroatiens Küstenregion machte der jungen Crew mehr zu schaffen als dem deutlich älteren Segelboot mit Jahrgang 1979: «Für einen hohen Adrenalinspiegel sorgte eine Sturmnacht in Susak als die Mooringleine riss und kurz darauf auch der Metallhaken aus der Hafenmauer gebrochen ist, an welchem unsere Heckleinen befestigt waren. Man merkt dann immer, wie klein man im Vergleich zur Natur ist und welche immensen Kräfte das Meer und der Wind aufbringen können.»
Es werden wohl nicht die letzten schlaflosen Nächte gewesen sein, die die vier Winterthur auf der Reise, die sie zunächst nach Sardinien und dann via Marokko bis zur Weihnachtszeit auf die kanarischen Inseln bringen soll, erleben werden. Danach aber wieder Mondscheinfahrten unter einem unendlich erscheinenden Sternenhimmel und mit Leuchtplankton im Wasser oder wunderbare Ausflüge, wie jener auf den Vulkan Fossa auf den äolischen Inseln, machen, machen zwischenzeitliche Strapazen bei Weitem wieder wett. Sie würden das Reisen auf dem Wasser insgesamt in vollen Zügen geniessen und gleichzeitig auch auf grosse Herausforderungen, wie die auf Ende Jahr geplante Atlantiküberquerung Richtung Karibik stetig dazu lernen, sagt Dumitrescu und gibt auch gleich ein Beispiel ab: «Bisher ist noch niemand seekrank geworden. Wir haben aber gelernt, dass sehr deftiges Essen vor einer längeren Überfahrt mit Wellengang dann doch etwas schwerer im Magen liegt.»
Von George Stutz
www.meerjungfrei.ch
Die «Winterthurer Zeitung» berichtete in der Ausgabe vom 6. August über die vier Freunde Janina Storjohann, Julia Fawcett, Mike Dumitrescu und Tobias Schoch, die kurz vor einer grossen Seereise standen. Durch Corona und Stürme etwas gebremst, sind die vier Abenteurer in der Zwischenzeit in Palermo eingelaufen.
Palermo Die Pandemie hatte bereits die Umsetzung des langersehnten Traumes der einstigen Geografie-Studenten Mike Dumitrescu und Janina Storjohann etwas erschwert. Wohl hatten sie sich bereits vor dem Lockdown für die in einer Werft in San Giorgio die Nogaro (80 Kilometer östlich von Venedig) stehende 13-Meterjacht «Principessa» entschieden. Die Schliessung der Grenzen verunmöglichte dann aber eine Besichtigung vor Ort. Diese erfolgte im Sommer, letzte Ein-und Umbauten konnten sie erst in den letzten zwei Wochen bevor sie in See stachen, vornehmen. «Wir haben am 4. September in Winterthur Abschied gefeiert und sind schliesslich am 20. September mit Kurs auf das kroatische Küstenstädtchen Novigrad in See gestochen. Mit an Bord auch Julia Fawcett, der Letzte im Quartett der Winterthurer Seefahrer, Tobias Schoch, stiess erst vor wenigen Tagen in Palermo dazu. «Wir kamen langsamer vorwärts als gedacht. Einerseits mussten wir in Italien für eine Woche in Quarantäne, anderseits ging der Refit etwas länger. So gesehen ist bisher nicht alles nach Plan gelaufen, aber wie sagt man so schön: ?Pläne sind da um sie über Bord zu werfen?», zieht Mike Dumitrescu eine erste Bilanz.
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Kleine Kinderkrankheiten des Zweimasters, wie etwa Teile des Motors, die nicht ganz den Verkaufsversprechungen entsprachen und ersetzt werden mussten oder einige undichte Stellen, durch die es hineingeregnet hatte, konnten problemlos behoben werden. Ein beinahe zweiwöchiges Sturmtief über Kroatiens Küstenregion machte der jungen Crew mehr zu schaffen als dem deutlich älteren Segelboot mit Jahrgang 1979: «Für einen hohen Adrenalinspiegel sorgte eine Sturmnacht in Susak als die Mooringleine riss und kurz darauf auch der Metallhaken aus der Hafenmauer gebrochen ist, an welchem unsere Heckleinen befestigt waren. Man merkt dann immer, wie klein man im Vergleich zur Natur ist und welche immensen Kräfte das Meer und der Wind aufbringen können.»
Es werden wohl nicht die letzten schlaflosen Nächte gewesen sein, die die vier Winterthur auf der Reise, die sie zunächst nach Sardinien und dann via Marokko bis zur Weihnachtszeit auf die kanarischen Inseln bringen soll, erleben werden. Danach aber wieder Mondscheinfahrten unter einem unendlich erscheinenden Sternenhimmel und mit Leuchtplankton im Wasser oder wunderbare Ausflüge, wie jener auf den Vulkan Fossa auf den äolischen Inseln, machen, machen zwischenzeitliche Strapazen bei Weitem wieder wett. Sie würden das Reisen auf dem Wasser insgesamt in vollen Zügen geniessen und gleichzeitig auch auf grosse Herausforderungen, wie die auf Ende Jahr geplante Atlantiküberquerung Richtung Karibik stetig dazu lernen, sagt Dumitrescu und gibt auch gleich ein Beispiel ab: «Bisher ist noch niemand seekrank geworden. Wir haben aber gelernt, dass sehr deftiges Essen vor einer längeren Überfahrt mit Wellengang dann doch etwas schwerer im Magen liegt.»
Von George Stutz
www.meerjungfrei.ch
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