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Dienstag, 24. Mai 2022
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Alexandra Vollmeier trägt bei den BCW-Frauen viel Verantwortung.
Nach einer langen Pause wurde die routinierte 35-jährige
Basketball Ihren Eltern sagte sie, es gehe um die Sprache – doch eigentlich hatte sie Basketball im Kopf, als sich Alexandra Volllmeier als 17-Jährige für ein Austauschjahr in die USA aufmachte. Sie hatte Bilder aus Filmen und Serien im Kopf und wollte wissen, wie es wirklich ist, wenn der Sport im Zentrum steht und nicht nur ein Hobby neben allen anderen Verpflichtungen ist. Sie wurde nicht enttäuscht. «Schon an der High School hatten wir zwei Trainings pro Tag. Bei den Heimspielen herrschte eine coole Atmosphäre, Cheerleader inklusive, und im Städtchen wurde man in allen Restaurants und Läden gleich erkannt», blickt sie zurück. Sie blieb in den Staaten hängen und spielte mit einem Stipendium vier Jahre lang College-Basketball. Mit einem Abschluss in Business Management in der Tasche kehrte sie in die Schweiz zurück, bestritt eine Saison als Profi bei Troistorrents im Wallis und lief zwei Jahre für das Schweizer Nationalteam auf. Aus beruflichen Gründen zog sie aber in den Kanton Zürich zurück, arbeitete unter anderem bei einer Bank und spielte nur noch in der NLB und 1. Liga – bis sie 2017 einen Bandscheibenvorfall erlitt und operiert werden musste.
Nach einer vierjährigen Pause besuchte Vollmeier letztes Jahr einen Trainerkurs mit der Absicht, bei ihrem Stammverein Regensdorf als Coach einzusteigen. Es kam anders, da BCW-Urgestein Cinzia Tomezzoli den gleichen Kurs besuchte. «Wir hatten bei den Spielformen so viel Spass, dass wir beschlossen, gemeinsam für den BCW zu spielen», sagt die 1.83 m grosse Athletin. Beim Einstieg im letzten Oktober fühlte sie sich noch etwas eingerostet, doch das zuvor über lange Jahre antrainierte Können kehrte rasch zurück. 17 Punkte warf die Flügel- und Centerspielerin diese Saison im Schnitt als zweitbeste Skorerin hinter der Amerikanerin Brandy Beasley. Um an der Seite Tomezzolis («ihre Energie und Leidenschaft beeindrucken mich») die NLB zu dominieren, reichte es alleweil. Und schon nach den ersten Trainings mit Fahrten durch den Stau der Stadt Zürich reifte die Idee eines Umzugs. Mittlerweile wohnt die 35-Jährige in Elsau, einen Steinwurf von der BCW-Heimhalle in Neuhegi entfernt. Beruflich hatte sie bereits vorher umgesattelt, arbeitet jetzt als Ernährungs-Coach im Homeoffice. «So geht es für mich perfekt auf, ich finde genug Zeit für die Trainings.» Auch die langen Fahrten an Auswärtsspiele in der Romandie schrecken sie nicht ab. «Ich bin es von den USA gewohnt, viel Zeit mit dem Team zu verbringen. Ich mag das – und den Draht zu den jüngeren Teamkolleginnen finde ich immer noch», sagt sie schmunzelnd.
Abgesehen von ihren Punkten auf dem Feld soll Alexandra Vollmeier den jungen Eigengewächsen des Vereins als Vorbild dienen. «Ich sehe bei den Girls den Willen, sich zu verbessern – und die Fortschritte, die in dieser Saison erzielt wurden, sind beeindruckend», windet die routinierte Spielerin ihren Teamkolleginnen ein Kränzchen. Aktuell stehen die Winterthurerinnen im Achtelfinal der Playoffs, wobei die Qualifikation für den Viertelfinal nach dem 85:44-Sieg im Hinspiel gegen Arlesheim vor dem Heimspiel vom kommenden Samstag (Sporthalle Neuhegi, 17.30 Uhr) nur noch Formsache ist. Nimmt der BCW auch die nächste Hürde, folgt das Final-Four – wobei der Verein nach seinem freiwilligen Abstieg aus der NLA am Ende der letzten Saison nicht aufsteigen darf. «Für die Entwicklung der Jungen ist eine weitere Saison in der NLB wohl besser, in der höchsten Liga kämen sie zu weniger Einsatzzeit», nimmt es Vollmeier gelassen. Persönlich würde sie eine Rückkehr in die NLA trotzdem reizen. «Ich bin nicht mit dem Ziel Aufstieg gekommen, ich will einfach spielen. Es wäre aber spannend zu wissen, ob ich auf dem höchsten Level noch mithalten könnte.» Sie könnte, zweifellos.
Auch wenn mittlerweile – anders als in den USA damals – der Beruf an erster Stelle steht. Schweizer Filme und Serien über Basketball gibt es noch keine. ⋌Damian Keller
Alexandra Vollmeier trägt bei den BCW-Frauen viel Verantwortung.
Nach einer langen Pause wurde die routinierte 35-jährige
Basketball Ihren Eltern sagte sie, es gehe um die Sprache – doch eigentlich hatte sie Basketball im Kopf, als sich Alexandra Volllmeier als 17-Jährige für ein Austauschjahr in die USA aufmachte. Sie hatte Bilder aus Filmen und Serien im Kopf und wollte wissen, wie es wirklich ist, wenn der Sport im Zentrum steht und nicht nur ein Hobby neben allen anderen Verpflichtungen ist. Sie wurde nicht enttäuscht. «Schon an der High School hatten wir zwei Trainings pro Tag. Bei den Heimspielen herrschte eine coole Atmosphäre, Cheerleader inklusive, und im Städtchen wurde man in allen Restaurants und Läden gleich erkannt», blickt sie zurück. Sie blieb in den Staaten hängen und spielte mit einem Stipendium vier Jahre lang College-Basketball. Mit einem Abschluss in Business Management in der Tasche kehrte sie in die Schweiz zurück, bestritt eine Saison als Profi bei Troistorrents im Wallis und lief zwei Jahre für das Schweizer Nationalteam auf. Aus beruflichen Gründen zog sie aber in den Kanton Zürich zurück, arbeitete unter anderem bei einer Bank und spielte nur noch in der NLB und 1. Liga – bis sie 2017 einen Bandscheibenvorfall erlitt und operiert werden musste.
Nach einer vierjährigen Pause besuchte Vollmeier letztes Jahr einen Trainerkurs mit der Absicht, bei ihrem Stammverein Regensdorf als Coach einzusteigen. Es kam anders, da BCW-Urgestein Cinzia Tomezzoli den gleichen Kurs besuchte. «Wir hatten bei den Spielformen so viel Spass, dass wir beschlossen, gemeinsam für den BCW zu spielen», sagt die 1.83 m grosse Athletin. Beim Einstieg im letzten Oktober fühlte sie sich noch etwas eingerostet, doch das zuvor über lange Jahre antrainierte Können kehrte rasch zurück. 17 Punkte warf die Flügel- und Centerspielerin diese Saison im Schnitt als zweitbeste Skorerin hinter der Amerikanerin Brandy Beasley. Um an der Seite Tomezzolis («ihre Energie und Leidenschaft beeindrucken mich») die NLB zu dominieren, reichte es alleweil. Und schon nach den ersten Trainings mit Fahrten durch den Stau der Stadt Zürich reifte die Idee eines Umzugs. Mittlerweile wohnt die 35-Jährige in Elsau, einen Steinwurf von der BCW-Heimhalle in Neuhegi entfernt. Beruflich hatte sie bereits vorher umgesattelt, arbeitet jetzt als Ernährungs-Coach im Homeoffice. «So geht es für mich perfekt auf, ich finde genug Zeit für die Trainings.» Auch die langen Fahrten an Auswärtsspiele in der Romandie schrecken sie nicht ab. «Ich bin es von den USA gewohnt, viel Zeit mit dem Team zu verbringen. Ich mag das – und den Draht zu den jüngeren Teamkolleginnen finde ich immer noch», sagt sie schmunzelnd.
Abgesehen von ihren Punkten auf dem Feld soll Alexandra Vollmeier den jungen Eigengewächsen des Vereins als Vorbild dienen. «Ich sehe bei den Girls den Willen, sich zu verbessern – und die Fortschritte, die in dieser Saison erzielt wurden, sind beeindruckend», windet die routinierte Spielerin ihren Teamkolleginnen ein Kränzchen. Aktuell stehen die Winterthurerinnen im Achtelfinal der Playoffs, wobei die Qualifikation für den Viertelfinal nach dem 85:44-Sieg im Hinspiel gegen Arlesheim vor dem Heimspiel vom kommenden Samstag (Sporthalle Neuhegi, 17.30 Uhr) nur noch Formsache ist. Nimmt der BCW auch die nächste Hürde, folgt das Final-Four – wobei der Verein nach seinem freiwilligen Abstieg aus der NLA am Ende der letzten Saison nicht aufsteigen darf. «Für die Entwicklung der Jungen ist eine weitere Saison in der NLB wohl besser, in der höchsten Liga kämen sie zu weniger Einsatzzeit», nimmt es Vollmeier gelassen. Persönlich würde sie eine Rückkehr in die NLA trotzdem reizen. «Ich bin nicht mit dem Ziel Aufstieg gekommen, ich will einfach spielen. Es wäre aber spannend zu wissen, ob ich auf dem höchsten Level noch mithalten könnte.» Sie könnte, zweifellos.
Auch wenn mittlerweile – anders als in den USA damals – der Beruf an erster Stelle steht. Schweizer Filme und Serien über Basketball gibt es noch keine. ⋌Damian Keller
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