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Dienstag, 24. Mai 2022
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Wird Roman Buess im Spitzenkampf gegen den FC Schaffhausen für den FCW wieder skoren?
Roman Buess ist ein Spieler, der Fussball arbeitet. Diese Eigenschaft kann für den FCW in den letzten Runden des Aufstiegsrennens Gold wert sein.
Fussball Für den waschechten FCB-Fan Roman Buess – vom Vater jeweils mit einer Saisonkarte fürs Basler «Joggeli» ausgerüstet – war es wie ein Ritterschlag, als 11-jähriger Knirps vom SV Muttenz zum grossen Verein am Rheinknie wechseln zu können. Der Traum einer Profi-Karriere war entsprechend früh geboren und Buess kämpfte sich Stufe um Stufe nach oben. Mit der U17-Nationalmannschaft wurde er 2009 Weltmeister, wobei er diesen Titel nicht als Karriere-Highlight sieht, da er nicht regelmässig zum Einsatz kam. Bei «seinem» FC Basel schaffte er den Sprung ins Profikader, bestritt aber letztlich nur ein Spiel. Den Durchbruch in der Super League gelang erst in der Fremde – für Thun und St. Gallen lief er 108 Mal in der höchsten Liga auf und erzielte dabei 23 Tore. Da in der Ostschweiz trotzdem nicht mehr auf ihn gesetzt wurde, landete er via Lausanne vor drei Jahren auf der Schützenwiese. Ohne Groll – die Rolle als Führungsspieler bei einem ambitionierten Verein der Challenge League sagte ihm zu. «Mir war immer wichtig, nie sagen zu müssen, ich hätte zu wenig gemacht», beschreibt er seine Philosophie, die ihn an spielfreien Tagen oft in den Kraftraum und zu insgesamt acht Vereinen führte. Immer mit dem Ziel, vorwärtszukommen.
Ein Beleg der seriösen Arbeitseinstellung des 29-Jährigen ist seine Penalty-Statistik. 17 Elfmeter in Folge versenkte er in zweieinhalb Jahren als FCW-Stürmer, auch diese Saison traf er bereits sieben Mal vom Punkt. Nur einmal trat sein Vertreter Roberto Alves zum Penalty an, als Buess ebenfalls auf dem Platz stand – kurz zuvor erst eingewechselt, beim Comeback nach einer mehrwöchigen Verletzungspause. «Für mich war es kein Problem, diesen Penalty nicht zu treten – ich gehe aber davon aus, dass ich beim nächsten Mal wieder die Verantwortung übernehmen darf», sagt Buess. Auf den Muskelfaserriss angesprochen, der ihn seit Februar neun Partien verpassen liess, sagt er: «Es war fast ein Bündelriss, aber mittlerweile sieht die Muskulatur wieder gut aus, sonst könnte ich nicht wieder spielen.» Gegen Vaduz stand Roman Buess Mitte April erstmals unter dem neuen Cheftrainer Alex Frei wieder in der Stammformation und steuerte prompt einen Treffer zum 4:2-Sieg bei. «Kleine Beschwerden habe ich noch, doch über 8000 Fans und das Adrenalin im Spiel helfen dabei, auf die Zähne beissen zu können», sagt er. Mit Alex Frei verbindet ihn nicht nur der Basler Dialekt. «Ich trainierte damals eine Saison mit den FCB-Profis, als er noch dort spielte», so Buess. Als Stürmer profitiere er besonders vom Rekordtorschützen der Schweizer Nationalmannschaft. «Frei weiss, wovon er spricht und kann etwa bezüglich Laufwegen wertvolle Tipps geben. Und seine Winner-Mentalität überträgt sich auf das ganze Team, wir sind – anders als noch in den letzten Jahren – mit einem Punkt nicht mehr zufrieden.»
Dennoch musste sich der FCW am letzten Wochenende in Yverdon mit einem 2:2-Remis begnügen und liegt als Leader der Challenge League nur noch einen Punkt vor dem FC Schaffhausen. Just dieses Schaffhausen ist morgen Freitag (20.15 Uhr) auf der Schützenwiese zu Gast. Wieder steht ein echter Spitzenkampf an, wieder dürfte das Stadion rappelvoll sein. Roman Buess’ Devise für dieses Duell und die vier Partien, die danach noch folgen: «Wir sollten nicht zu viel denken und alle Rechnereien anderen überlassen. Wir haben uns auf die Arbeit auf dem Platz zu konzentrieren.» Arbeiten kann Buess, der direkt hinter der «Bierkurve» wohnt. Sollte er mit weiteren Toren das Stadion laut werden lassen, werden ihm das seine Nachbarn verzeihen. «Es hat sich noch keiner über zu viel Lärm beklagt», sagt er schmunzelnd. «Sie fiebern alle auf der ‹Schützi› mit – wie die ganze Stadt.» ⋌⋌
⋌Damian Keller
Wird Roman Buess im Spitzenkampf gegen den FC Schaffhausen für den FCW wieder skoren?
Roman Buess ist ein Spieler, der Fussball arbeitet. Diese Eigenschaft kann für den FCW in den letzten Runden des Aufstiegsrennens Gold wert sein.
Fussball Für den waschechten FCB-Fan Roman Buess – vom Vater jeweils mit einer Saisonkarte fürs Basler «Joggeli» ausgerüstet – war es wie ein Ritterschlag, als 11-jähriger Knirps vom SV Muttenz zum grossen Verein am Rheinknie wechseln zu können. Der Traum einer Profi-Karriere war entsprechend früh geboren und Buess kämpfte sich Stufe um Stufe nach oben. Mit der U17-Nationalmannschaft wurde er 2009 Weltmeister, wobei er diesen Titel nicht als Karriere-Highlight sieht, da er nicht regelmässig zum Einsatz kam. Bei «seinem» FC Basel schaffte er den Sprung ins Profikader, bestritt aber letztlich nur ein Spiel. Den Durchbruch in der Super League gelang erst in der Fremde – für Thun und St. Gallen lief er 108 Mal in der höchsten Liga auf und erzielte dabei 23 Tore. Da in der Ostschweiz trotzdem nicht mehr auf ihn gesetzt wurde, landete er via Lausanne vor drei Jahren auf der Schützenwiese. Ohne Groll – die Rolle als Führungsspieler bei einem ambitionierten Verein der Challenge League sagte ihm zu. «Mir war immer wichtig, nie sagen zu müssen, ich hätte zu wenig gemacht», beschreibt er seine Philosophie, die ihn an spielfreien Tagen oft in den Kraftraum und zu insgesamt acht Vereinen führte. Immer mit dem Ziel, vorwärtszukommen.
Ein Beleg der seriösen Arbeitseinstellung des 29-Jährigen ist seine Penalty-Statistik. 17 Elfmeter in Folge versenkte er in zweieinhalb Jahren als FCW-Stürmer, auch diese Saison traf er bereits sieben Mal vom Punkt. Nur einmal trat sein Vertreter Roberto Alves zum Penalty an, als Buess ebenfalls auf dem Platz stand – kurz zuvor erst eingewechselt, beim Comeback nach einer mehrwöchigen Verletzungspause. «Für mich war es kein Problem, diesen Penalty nicht zu treten – ich gehe aber davon aus, dass ich beim nächsten Mal wieder die Verantwortung übernehmen darf», sagt Buess. Auf den Muskelfaserriss angesprochen, der ihn seit Februar neun Partien verpassen liess, sagt er: «Es war fast ein Bündelriss, aber mittlerweile sieht die Muskulatur wieder gut aus, sonst könnte ich nicht wieder spielen.» Gegen Vaduz stand Roman Buess Mitte April erstmals unter dem neuen Cheftrainer Alex Frei wieder in der Stammformation und steuerte prompt einen Treffer zum 4:2-Sieg bei. «Kleine Beschwerden habe ich noch, doch über 8000 Fans und das Adrenalin im Spiel helfen dabei, auf die Zähne beissen zu können», sagt er. Mit Alex Frei verbindet ihn nicht nur der Basler Dialekt. «Ich trainierte damals eine Saison mit den FCB-Profis, als er noch dort spielte», so Buess. Als Stürmer profitiere er besonders vom Rekordtorschützen der Schweizer Nationalmannschaft. «Frei weiss, wovon er spricht und kann etwa bezüglich Laufwegen wertvolle Tipps geben. Und seine Winner-Mentalität überträgt sich auf das ganze Team, wir sind – anders als noch in den letzten Jahren – mit einem Punkt nicht mehr zufrieden.»
Dennoch musste sich der FCW am letzten Wochenende in Yverdon mit einem 2:2-Remis begnügen und liegt als Leader der Challenge League nur noch einen Punkt vor dem FC Schaffhausen. Just dieses Schaffhausen ist morgen Freitag (20.15 Uhr) auf der Schützenwiese zu Gast. Wieder steht ein echter Spitzenkampf an, wieder dürfte das Stadion rappelvoll sein. Roman Buess’ Devise für dieses Duell und die vier Partien, die danach noch folgen: «Wir sollten nicht zu viel denken und alle Rechnereien anderen überlassen. Wir haben uns auf die Arbeit auf dem Platz zu konzentrieren.» Arbeiten kann Buess, der direkt hinter der «Bierkurve» wohnt. Sollte er mit weiteren Toren das Stadion laut werden lassen, werden ihm das seine Nachbarn verzeihen. «Es hat sich noch keiner über zu viel Lärm beklagt», sagt er schmunzelnd. «Sie fiebern alle auf der ‹Schützi› mit – wie die ganze Stadt.» ⋌⋌
⋌Damian Keller
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