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Samstag, 13. August 2022
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Bei vielen Menschen dauert es nicht mehr lange, bis die Sommerferien anstehen. Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und mal richtig abzuschalten. Auch ich habe zwei Wochen Sommerferien und freue mich schon darauf, mich etwas von der... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Die Männer des VC Smash um Präsident André Lobsiger (v.r.) kehren in die 1. Liga zurück.
Auf- und Abstiege gehören beim VC Smash seit Jahren zur Tradition. Präsident André Lobsiger nimmt das «Leiterlispiel» gelassen.
Volleyball Nostalgiker denken gerne rund 20 Jahre zurück. Damals gehörte der VC Smash noch zu den Topteams der NLA und stand einmal im Cupfinal. Als die den Erfolg möglich machenden privaten Geldquellen versiegten, war der Höhenflug vorbei. Die Reise ging bis in die 2. Liga runter, dann wieder in die NLB nach oben – bis vor zwei Jahren auch das NLB-Team «explodierte», wie es André Lobsiger ausdrückt, der sich mit Ursula Staufer das Präsidentenamt teilt.
Der 42-Jährige hat mit Ausnahme von drei Saisons bei Volero (NLB und NLA) immer für Smash gespielt, erlebte in 30 Jahren alle Auf- und Abstiege mit und ist noch immer als Spieler aktiv. Am Ende der letzten Saison feierte er mit seinen Teamkollegen den Aufstieg in die 1. Liga unter speziellen Umständen. Aufgrund der Corona-Situation war die Saison verkürzt und am Schluss entfielen auch die Aufstiegsspiele, da Genf auf diese verzichtete. Egal, Smash ist als Regionenmeister wieder dort, wo es hinwill und hingehört – in einer nationalen Liga. «Wir brauchen ein Team in der 1. Liga oder NLB, um unserem Nachwuchs eine Perspektive zu bieten», sagt Lobsiger. Wie weit nach oben die Reise künftig gehen soll, hänge von den eigenen Spielern ab. «Als Präsident mit dem Fähnchen vorauszurennen und von der NLA zu träumen, bringt nichts. Es braucht Eigenmotivation, die Ambitionen müssen im Team entstehen – wie damals, als wir von der 2. Liga bis in die NLB marschierten.»
Für André Lobsiger ist entscheidend, dass der Kern der Fanionteams – bei den Männern und den Frauen – immer aus loyalen «Smashlern» besteht, die für den nötigen Kitt und die richtige Kultur sorgen. Stimmt diese Basis, können punktuell externe Spielerinnnen und Spieler dazugeholt werden, um das sportliche Level zu erhöhen. «Ich halte aber nichts davon, möglichen Zuzügen wochenlang Honig ums Maul zu schmieren, damit sie kommen – solche sind auch schnell wieder weg. Da setzt man besser auf eigene Kräfte. Bei einem stabilen Kern bricht in einer schwierigeren Phase nicht alles auseinander», so Lobsiger. Um diesem Weg zu folgen, muss der Kern ständig erneuert werden. Sprich, die Nachwuchsarbeit ist entscheidend. Diesbezüglich erlebte Smash in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Die japanische Manga-Netflixserie «Haikyu!!» sorgte dafür, dass vor allem 12- bis 14-jährige Jungs dem Verein die Tür einrannten. «Von unseren über 250 lizenzierten Mitgliedern sind 180 im Nachwuchs», rechnet Lobsiger vor. «Abgesehen von fehlenden Hallenkapazitäten stellt uns das vor Probleme, da Nachwuchsteams erwachsene Trainer, Betreuer und Schiedsrichter benötigen. Derzeit müssen wir aufpassen, dass bei diesem Zulauf das System nicht kippt.» Smash leistet sich nur eine 10-Prozent-Geschäftsstelle, der Rest wird auf ehrenamtlicher Basis bewältigt – Lobsigers Frau Evelyn etwa kümmert sich um die Finanzen des Vereins.
Dass die Frauen des Vereins letzte Saison in die 2. Liga abgestiegen sind, bedauert André Lobsiger – sieht aber gleichzeitig die Chance, einen neuen Kern wachsen zu lassen, der den Wiederaufstieg in Angriff nehmen kann. Bei den in die 1. Liga zurückgekehrten Männern laufen derzeit die Kaderplanungen. Lobsiger dürfte auch mit 42 Jahren weiter aktiv bleiben. «Mangelnde Fitness mache ich mit Erfahrung wett», sagt er lachend, will sich aber nicht an seinen Platz klammern. «Ich verfüge über genug Selbstreflexion um zu merken, wenn das Team ohne mich besser zurechtkommt.» Zum zukünftigen Weg des VC Smash macht er sich ebenfalls Gedanken. «Für einen NLA-Betrieb müssten wir uns auf allen Ebenen stark professionalisieren – und selbst dann müssten wir in einer Grossstadt wie Winterthur mit all seinen Spitzenvereinen sehr laut rufen, um gehört zu werden», analysiert er.
Dem Motto «Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen» folgend sieht er die Lage nüchtern. «Wir sind ein cooler Verein, der mit coolen Mitgliedern nachhaltig arbeitet – wenn es gut läuft, reicht es bei den Männern und den Frauen für die NLB. Das liegt drin. Die Welt erobern wollen wir nicht.» ⋌Damian Keller
Die Männer des VC Smash um Präsident André Lobsiger (v.r.) kehren in die 1. Liga zurück.
Auf- und Abstiege gehören beim VC Smash seit Jahren zur Tradition. Präsident André Lobsiger nimmt das «Leiterlispiel» gelassen.
Volleyball Nostalgiker denken gerne rund 20 Jahre zurück. Damals gehörte der VC Smash noch zu den Topteams der NLA und stand einmal im Cupfinal. Als die den Erfolg möglich machenden privaten Geldquellen versiegten, war der Höhenflug vorbei. Die Reise ging bis in die 2. Liga runter, dann wieder in die NLB nach oben – bis vor zwei Jahren auch das NLB-Team «explodierte», wie es André Lobsiger ausdrückt, der sich mit Ursula Staufer das Präsidentenamt teilt.
Der 42-Jährige hat mit Ausnahme von drei Saisons bei Volero (NLB und NLA) immer für Smash gespielt, erlebte in 30 Jahren alle Auf- und Abstiege mit und ist noch immer als Spieler aktiv. Am Ende der letzten Saison feierte er mit seinen Teamkollegen den Aufstieg in die 1. Liga unter speziellen Umständen. Aufgrund der Corona-Situation war die Saison verkürzt und am Schluss entfielen auch die Aufstiegsspiele, da Genf auf diese verzichtete. Egal, Smash ist als Regionenmeister wieder dort, wo es hinwill und hingehört – in einer nationalen Liga. «Wir brauchen ein Team in der 1. Liga oder NLB, um unserem Nachwuchs eine Perspektive zu bieten», sagt Lobsiger. Wie weit nach oben die Reise künftig gehen soll, hänge von den eigenen Spielern ab. «Als Präsident mit dem Fähnchen vorauszurennen und von der NLA zu träumen, bringt nichts. Es braucht Eigenmotivation, die Ambitionen müssen im Team entstehen – wie damals, als wir von der 2. Liga bis in die NLB marschierten.»
Für André Lobsiger ist entscheidend, dass der Kern der Fanionteams – bei den Männern und den Frauen – immer aus loyalen «Smashlern» besteht, die für den nötigen Kitt und die richtige Kultur sorgen. Stimmt diese Basis, können punktuell externe Spielerinnnen und Spieler dazugeholt werden, um das sportliche Level zu erhöhen. «Ich halte aber nichts davon, möglichen Zuzügen wochenlang Honig ums Maul zu schmieren, damit sie kommen – solche sind auch schnell wieder weg. Da setzt man besser auf eigene Kräfte. Bei einem stabilen Kern bricht in einer schwierigeren Phase nicht alles auseinander», so Lobsiger. Um diesem Weg zu folgen, muss der Kern ständig erneuert werden. Sprich, die Nachwuchsarbeit ist entscheidend. Diesbezüglich erlebte Smash in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Die japanische Manga-Netflixserie «Haikyu!!» sorgte dafür, dass vor allem 12- bis 14-jährige Jungs dem Verein die Tür einrannten. «Von unseren über 250 lizenzierten Mitgliedern sind 180 im Nachwuchs», rechnet Lobsiger vor. «Abgesehen von fehlenden Hallenkapazitäten stellt uns das vor Probleme, da Nachwuchsteams erwachsene Trainer, Betreuer und Schiedsrichter benötigen. Derzeit müssen wir aufpassen, dass bei diesem Zulauf das System nicht kippt.» Smash leistet sich nur eine 10-Prozent-Geschäftsstelle, der Rest wird auf ehrenamtlicher Basis bewältigt – Lobsigers Frau Evelyn etwa kümmert sich um die Finanzen des Vereins.
Dass die Frauen des Vereins letzte Saison in die 2. Liga abgestiegen sind, bedauert André Lobsiger – sieht aber gleichzeitig die Chance, einen neuen Kern wachsen zu lassen, der den Wiederaufstieg in Angriff nehmen kann. Bei den in die 1. Liga zurückgekehrten Männern laufen derzeit die Kaderplanungen. Lobsiger dürfte auch mit 42 Jahren weiter aktiv bleiben. «Mangelnde Fitness mache ich mit Erfahrung wett», sagt er lachend, will sich aber nicht an seinen Platz klammern. «Ich verfüge über genug Selbstreflexion um zu merken, wenn das Team ohne mich besser zurechtkommt.» Zum zukünftigen Weg des VC Smash macht er sich ebenfalls Gedanken. «Für einen NLA-Betrieb müssten wir uns auf allen Ebenen stark professionalisieren – und selbst dann müssten wir in einer Grossstadt wie Winterthur mit all seinen Spitzenvereinen sehr laut rufen, um gehört zu werden», analysiert er.
Dem Motto «Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen» folgend sieht er die Lage nüchtern. «Wir sind ein cooler Verein, der mit coolen Mitgliedern nachhaltig arbeitet – wenn es gut läuft, reicht es bei den Männern und den Frauen für die NLB. Das liegt drin. Die Welt erobern wollen wir nicht.» ⋌Damian Keller
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