Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Montag, 4. Juli 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Die Stadt gibt bekannt, dass sie rund um die Altstadt Tempo 30 einführt. Dazu ist sie befugt. Sie hat dabei das Parlament ebenso hinter sich wie die Bevölkerung. Diese hat die links-grüne Regierung gewählt. Sämtliche demokratische Rechte sind... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
FCW-Sportchef Oliver Kaiser hat nach dem Aufstieg alle Hände voll zu tun.
Nach dem FC Winterthur steigt auch der U19-Nati-Coach
Fussball Seit Oliver Kaiser vor vier Jahren Sportchef des FC Winterthur wurde, glaubte er daran, dass der Verein in die höchste Liga aufsteigen kann. Es brauchte dafür aber im Team und Umfeld einen Mentalitätswandel. Jetzt stellt sich die Frage: Kann der FCW tatsächlich Super League? Der 42-Jährige stellt sich sechs provokativen Thesen.
These 1: Oliver Kaiser, Sie müssen derzeit der meistgestresste Sportchef im Schweizer Profi-Fussball sein.
Aktuell haben alle Sportchefs Hauptsaison. Klar, zweigleisig planen ist schwierig – sowohl was die eigenen als auch neue Spieler betrifft. Aber durch den Aufstieg sind wir attraktiver geworden. Es melden sich Agenten, auch aus dem Ausland, die sich bisher nicht für uns interessierten. Nach den Abgängen von Alex Frei und Davide Callà hatte die Suche nach einem neuen Trainer oberste Priorität. Ich bin froh, dass wir mit Bruno Berner eine gute Lösung finden konnten.
These 2: Der FCW hat nach der mehrfach ausverkauften Schützi und Mehreinnahmen eines Super-League-Vereins eine prall gefüllte Kriegskasse für Transfers.
Die Sicherheitskosten werden massiv höher und wir müssen auch in die Geschäftsstelle investieren, um den steigenden Aufwand bewältigen zu können. Viele Zusatzerträge fliessen also nicht direkt in den sportlichen Bereich. Ziel ist aber, den Kern der Mannschaft zu halten und durch drei bis vier Zugänge zu verstärken.
These 3: Jeder Spieler verlangt in der Super League automatisch einen höheren Lohn.
Das ist so (lacht). Natürlich strukturierten wir Verträge bereits bisher so, dass sie im Falle eines Aufstiegs angepasst werden.
These 4: Dankbarkeit gibts im Profi-Fussball nicht. Aufstiegshelden werden den Verein verlassen müssen und wollen.
Wir hatten letzte Saison ein sehr grosses Kader – zum Teil auch, weil wir auf Verletzungen reagieren mussten. Über die ganze Saison gesehen war das ein Trumpf, im Gegensatz zu früheren Jahren brachen wir nie ein. Jetzt müssen wir die richtige Mischung mit den richtigen Typen finden, um in der Super League zu bestehen. Somit wird es zu Kaderveränderungen kommen.
Heisst, der FCW wird in der Super League defensiver auftreten?
Wir werden kaum so dominant und mit so viel Ballbesitz spielen können wie in der Challenge League. Wir bleiben Fussball-Liebhaber, werden jedoch als Underdog unseren Stil etwas anpassen müssen. Zum Stichwort Dankbarkeit fällt mir aber noch etwas ein. Nach dem Aufstieg meldete sich Tunahan Cicek bei mir, der Vaduz zum Sieg in Aarau und damit uns ins Glück schoss. Der FCW gab ihm vor Jahren eine Chance, als er vertragslos praktisch auf der Strasse stand. Er bedankte sich dafür, gratulierte zum Aufstieg und meinte, jetzt seien wir quitt (schmunzelt).
These 5: Als der FCW – auf Rang 2 liegend – im Dezember Trainer Loose durch Frei ersetzte, dachten viele, jetzt seien die in der Eulachstadt verrückt geworden.
Das kann ich verstehen. Ich will Looses Arbeit in den letzten Jahren nicht schmälern und habe mich bei ihm nach dem Aufstieg bedankt. Aber wir waren mit der Entwicklung des Teams unzufrieden und wollten etwas verändern.
Unter Loose holte das Team im Schnitt 1.6 Punkte pro Spiel, unter Frei waren es 2 Punkte – alles richtig gemacht.
Davon wäre ich auch überzeugt, wenn wir letztlich nur Vierter geworden wären. Dass uns die Zahlen und Ergebnisse recht geben, freut mich natürlich.
These 6: Der FCW hat seine DNA verändert und ist keine Wohlfühloase mehr.
Der Verein ist immer noch eine Familie und die Spieler sollen sich wohlfühlen – doch es war wichtig, eine Winnermentalität ins Team zu bringen. Nur wenn du an den Aufstieg glaubst, kannst du ihn erreichen. Über die letzten 50 Jahre gesehen ist der FCW die Nummer 16 der Schweiz. Mit dem Aufstieg unter die besten zehn Vereine haben wir Geschichte geschrieben. Diese wollen wir nächste Saison – mit Unterstützung unserer tollen Fans – mit dem Ligaerhalt fortschreiben. Wenn möglich ohne Umweg über die Barrage. ⋌
⋌Damian Keller
FCW-Sportchef Oliver Kaiser hat nach dem Aufstieg alle Hände voll zu tun.
Nach dem FC Winterthur steigt auch der U19-Nati-Coach
Fussball Seit Oliver Kaiser vor vier Jahren Sportchef des FC Winterthur wurde, glaubte er daran, dass der Verein in die höchste Liga aufsteigen kann. Es brauchte dafür aber im Team und Umfeld einen Mentalitätswandel. Jetzt stellt sich die Frage: Kann der FCW tatsächlich Super League? Der 42-Jährige stellt sich sechs provokativen Thesen.
These 1: Oliver Kaiser, Sie müssen derzeit der meistgestresste Sportchef im Schweizer Profi-Fussball sein.
Aktuell haben alle Sportchefs Hauptsaison. Klar, zweigleisig planen ist schwierig – sowohl was die eigenen als auch neue Spieler betrifft. Aber durch den Aufstieg sind wir attraktiver geworden. Es melden sich Agenten, auch aus dem Ausland, die sich bisher nicht für uns interessierten. Nach den Abgängen von Alex Frei und Davide Callà hatte die Suche nach einem neuen Trainer oberste Priorität. Ich bin froh, dass wir mit Bruno Berner eine gute Lösung finden konnten.
These 2: Der FCW hat nach der mehrfach ausverkauften Schützi und Mehreinnahmen eines Super-League-Vereins eine prall gefüllte Kriegskasse für Transfers.
Die Sicherheitskosten werden massiv höher und wir müssen auch in die Geschäftsstelle investieren, um den steigenden Aufwand bewältigen zu können. Viele Zusatzerträge fliessen also nicht direkt in den sportlichen Bereich. Ziel ist aber, den Kern der Mannschaft zu halten und durch drei bis vier Zugänge zu verstärken.
These 3: Jeder Spieler verlangt in der Super League automatisch einen höheren Lohn.
Das ist so (lacht). Natürlich strukturierten wir Verträge bereits bisher so, dass sie im Falle eines Aufstiegs angepasst werden.
These 4: Dankbarkeit gibts im Profi-Fussball nicht. Aufstiegshelden werden den Verein verlassen müssen und wollen.
Wir hatten letzte Saison ein sehr grosses Kader – zum Teil auch, weil wir auf Verletzungen reagieren mussten. Über die ganze Saison gesehen war das ein Trumpf, im Gegensatz zu früheren Jahren brachen wir nie ein. Jetzt müssen wir die richtige Mischung mit den richtigen Typen finden, um in der Super League zu bestehen. Somit wird es zu Kaderveränderungen kommen.
Heisst, der FCW wird in der Super League defensiver auftreten?
Wir werden kaum so dominant und mit so viel Ballbesitz spielen können wie in der Challenge League. Wir bleiben Fussball-Liebhaber, werden jedoch als Underdog unseren Stil etwas anpassen müssen. Zum Stichwort Dankbarkeit fällt mir aber noch etwas ein. Nach dem Aufstieg meldete sich Tunahan Cicek bei mir, der Vaduz zum Sieg in Aarau und damit uns ins Glück schoss. Der FCW gab ihm vor Jahren eine Chance, als er vertragslos praktisch auf der Strasse stand. Er bedankte sich dafür, gratulierte zum Aufstieg und meinte, jetzt seien wir quitt (schmunzelt).
These 5: Als der FCW – auf Rang 2 liegend – im Dezember Trainer Loose durch Frei ersetzte, dachten viele, jetzt seien die in der Eulachstadt verrückt geworden.
Das kann ich verstehen. Ich will Looses Arbeit in den letzten Jahren nicht schmälern und habe mich bei ihm nach dem Aufstieg bedankt. Aber wir waren mit der Entwicklung des Teams unzufrieden und wollten etwas verändern.
Unter Loose holte das Team im Schnitt 1.6 Punkte pro Spiel, unter Frei waren es 2 Punkte – alles richtig gemacht.
Davon wäre ich auch überzeugt, wenn wir letztlich nur Vierter geworden wären. Dass uns die Zahlen und Ergebnisse recht geben, freut mich natürlich.
These 6: Der FCW hat seine DNA verändert und ist keine Wohlfühloase mehr.
Der Verein ist immer noch eine Familie und die Spieler sollen sich wohlfühlen – doch es war wichtig, eine Winnermentalität ins Team zu bringen. Nur wenn du an den Aufstieg glaubst, kannst du ihn erreichen. Über die letzten 50 Jahre gesehen ist der FCW die Nummer 16 der Schweiz. Mit dem Aufstieg unter die besten zehn Vereine haben wir Geschichte geschrieben. Diese wollen wir nächste Saison – mit Unterstützung unserer tollen Fans – mit dem Ligaerhalt fortschreiben. Wenn möglich ohne Umweg über die Barrage. ⋌
⋌Damian Keller
Lade Fotos..