Andreas Würmli
erhält den Pokal für die beste Winti-Wurst.
Das Schulhaus Wallrüti hebt sich architektonisch von seiner Umgebung ab. Bild: zVg
Das Winterthurer Schulhaus
Architektur Zum zehnten Mal wurden am 26. Oktober die besten Bauten der Schweiz mit dem renommierten Arc Award ausgezeichnet.
Aus 370 eingereichten Projekten hat eine unabhängige Fachjury die diesjährigen Siegerinnen und Sieger nominiert. Diese wurden an der Arc Award Night im Trafo Baden vor rund 500 geladenen Architekturschaffenden sowie weiteren Vertretern aus dem Schweizer Baugewerbe geehrt. Das Projekt «Schulhaus Wallrüti» von Schneider Studer Primas konnte in der Kategorie «Bildung und Gesundheit» einen Sieg davontragen und somit einen von insgesamt neun verliehenen Arc Awards für sich entscheiden.
«Das Schulhaus Wallrüti hat die Jury mit seiner stillen Kraft und zeitlosen Poetik beeindruckt, welche einen zeitgemässen Beitrag zu aktuellen Debatten leistet und Sparsamkeit lehrt», heisst es in einer Medienmitteilung.
Die Schweiz habe laut der Jury eine lange Wettbewerbstradition im Schulbau, die architektonische und didaktische Experimente ermöglicht und einen Reichtum an Innovationen hervorgebracht hat.
Über Schulen nachzudenken bedeutet für die Fachpersonen auch, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen: «Wie wäre man selbst gerne aufgewachsen und in welchen Räumen wolle man künftig lernen und lehren?» Wichtige Fragen, wenn eine Schule der Spiegel unserer Gesellschaft sein soll.
Die Schule Wallrüti liegt auf einem Campus in Winterthur und ist umgeben von Wohnhäusern. Das neue Gebäude hebt sich von seiner Umgebung zwar deutlich ab, fügt sich aber gleichzeitig auf harmonische Art und Weise in diese ein.
Von aussen ist das Schulgebäude von Wendeltreppen, Bäumen und Kletterpflanzen umsäumt. Im Inneren prägt das Gebäude eine kompakte Grundrissorganisation, welche die Kombination der Klassenzimmer ermöglicht. Die Gebäudeerschliessung erfolgt über umlaufende Laubengänge, die Glasfassaden umrahmen eine filigrane Betonstruktur und fördern den Dialog zwischen innen und aussen. Für die Jury versinnbildlicht das Transparenz: «Die offenen Klassenzimmer, die offene Schule und das Ideal einer offenen Gesellschaft. Das macht die Schule Wallrüti zu einer Art Freiluftschule des 21. Jahrhunderts.» js
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