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Samstag, 13. August 2022
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Bei vielen Menschen dauert es nicht mehr lange, bis die Sommerferien anstehen. Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und mal richtig abzuschalten. Auch ich habe zwei Wochen Sommerferien und freue mich schon darauf, mich etwas von der... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Der Verleger hat das Wort.
In der Morgenfrühe sitze ich jeweils auf einen Wegwerfstuhl und ziehe meine Wanderschuhe für den Morgenlauf an – mit Blick durch die offene Garagentüre auf den hellen Morgenhimmel.
Der Stuhl steht dort seit dem Umbau unseres Hauses, also seit 22 Jahren. Der damalige Architekt hatte ihn in sein provisorisches Baubüro geholt. Er sei für die Kehrichtabfuhr bestimmt gewesen.
Nach dem Umbau liess er den Stuhl stehen, und ich benütze ihn täglich. Ich sitze gut darauf – oft länger, als es für das Schuhewechseln nötig wäre.
Abfall nennt man die Dinge, die man wegwirft. So wie den Stuhl.
Wo aber landet der Abfall? Aus der Welt fällt er nicht – wo wollte er denn auch hinfallen?
So gehören zum Abfall auch all die überzähligen Früchte, die am Boden verfaulen: Blätter, Holz, Mist, Jauche und, und, und... Alles verfault, wird zu Kompost, und es spriesst neues Leben.
So ist es mit allen Abfällen, so auch mit den «radioaktiven», für die man Milliarden ausgibt, um einen Standort zu finden, wo man diese «für ewig vergraben» kann.
Doch ich lernte kürzlich eine internationale Forschungsgruppe kennen, die an einem Forschungsprojekt für die «Wiederverwendung radioaktiver Abfälle» arbeitet. In diesen stecke eine unfassbare Menge Energie. Man müsse sie nur nutzen. Würde man die Summe Geld statt in die Standortsuche für radioaktive Abfälle in die Suche nach Wiederverwertung dieser Abfälle investieren, wir hätten eine grossartige erneuerbare Energie. Ich glaube das stimmt.
Was ist Abfall? Ein Stoff, dessen Wiederverwertung man noch nicht herausgefunden hat. Conrad Ferdinand Meyer schildert dies für gesäte Körner: «Und keines fällt aus dieser Welt, und jedes fällt, wie’s Gott gefällt.»
Je länger man darüber nachdenkt, desto klarer wird, dass das für alles gilt. Nicht nur für radioaktive Abfälle, aber für diese auch.
E gfreuti Wuche.
Christoph Blocher
Der Verleger hat das Wort.
In der Morgenfrühe sitze ich jeweils auf einen Wegwerfstuhl und ziehe meine Wanderschuhe für den Morgenlauf an – mit Blick durch die offene Garagentüre auf den hellen Morgenhimmel.
Der Stuhl steht dort seit dem Umbau unseres Hauses, also seit 22 Jahren. Der damalige Architekt hatte ihn in sein provisorisches Baubüro geholt. Er sei für die Kehrichtabfuhr bestimmt gewesen.
Nach dem Umbau liess er den Stuhl stehen, und ich benütze ihn täglich. Ich sitze gut darauf – oft länger, als es für das Schuhewechseln nötig wäre.
Abfall nennt man die Dinge, die man wegwirft. So wie den Stuhl.
Wo aber landet der Abfall? Aus der Welt fällt er nicht – wo wollte er denn auch hinfallen?
So gehören zum Abfall auch all die überzähligen Früchte, die am Boden verfaulen: Blätter, Holz, Mist, Jauche und, und, und... Alles verfault, wird zu Kompost, und es spriesst neues Leben.
So ist es mit allen Abfällen, so auch mit den «radioaktiven», für die man Milliarden ausgibt, um einen Standort zu finden, wo man diese «für ewig vergraben» kann.
Doch ich lernte kürzlich eine internationale Forschungsgruppe kennen, die an einem Forschungsprojekt für die «Wiederverwendung radioaktiver Abfälle» arbeitet. In diesen stecke eine unfassbare Menge Energie. Man müsse sie nur nutzen. Würde man die Summe Geld statt in die Standortsuche für radioaktive Abfälle in die Suche nach Wiederverwertung dieser Abfälle investieren, wir hätten eine grossartige erneuerbare Energie. Ich glaube das stimmt.
Was ist Abfall? Ein Stoff, dessen Wiederverwertung man noch nicht herausgefunden hat. Conrad Ferdinand Meyer schildert dies für gesäte Körner: «Und keines fällt aus dieser Welt, und jedes fällt, wie’s Gott gefällt.»
Je länger man darüber nachdenkt, desto klarer wird, dass das für alles gilt. Nicht nur für radioaktive Abfälle, aber für diese auch.
E gfreuti Wuche.
Christoph Blocher
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