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Freitag, 12. August 2022
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Bei vielen Menschen dauert es nicht mehr lange, bis die Sommerferien anstehen. Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und mal richtig abzuschalten. Auch ich habe zwei Wochen Sommerferien und freue mich schon darauf, mich etwas von der... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Problemlos können Handschuhe auch als Schuhe, ein T-Shirt als Kopfbedeckung und Schals als Gürtel genutzt werden. Das finden auf jeden Fall die Drittklässler vom Schulhaus Langwiesen in Wülflingen. Während mehreren Projektwochen befasste sich die Klasse von Angela Jetter mit dem Thema Kleidung. Das Ergebnis ist kreativ, komisch und einfach bunt.
Wülflingen Besuchte man in den letzten Tagen die dritte Klasse der Primarschule Langwiesen in Wülflingen, könnte man meinen, die Fasnacht sei heuer um einige Wochen vorverlegt worden. Auf dem Pausenplatz spielen Jungs in ausgefallenen Kleidern. Handschuhe werden als Schuhe getragen, T-Shirts als Stirnbänder und Kleider als königliche Umhänge. Was die Kinder aber tragen, ist nicht einfach eine Verkleidung. Es ist Teil der Projektwoche rund um die Kleider.
Zwischen den Sommer- und Herbstferien befassten sich die Schüler der dritten Primarschule und die Lehrerinnen Angela Jetter, und Muriëlle Roth intensiv mit dem Thema Kleidung und deren Bedeutung. Es ging um das Leben in einer Jeanshose, um den Preis von Billigkleidern und damit verbunden um Gerechtigkeit und Kinderarbeit. Daraus ergaben sich Diskussionen darüber, was man mit alten Kleidern alles machen kann. Das erste Upcycling Projekt war eine Tasche aus alten T-Shirts. Teile der Zuschneidung baute Jetter in den Geografieunterricht ein. Nach dem Taschenprojekt wurden erste Berührungsängste abgebaut und es ging los: Die Kinder gingen mit Schere, Tacker, Cutter, Nadel und Faden auf die Altkleider los.
Neben dem Geografieunterricht waren auch die Schulfächer Mensch und Umwelt, Religion und Kultur sowie Englisch und deutsch und Kunst in das Projekt eingebunden. Das eigentliche Upcycling fand während dem Kunstunterricht statt. Dabei legte Jetter vor allem Wert auf die Kreativität der Schüler und Ausgefallenheit der entstandenen Kleider. Überrascht zeigt sich Jetter jetzt, nach Abschluss des Projektes, über den Ideenreichtum der Kinder. Aus alten Jeans wurden Hosenträger, aus Gartenhandschuhen Schuhe. Neben der Kreativität war es die Selbstverständlichkeit, welche Jetter besonders bemerkenswert findet. So entfachte, während einem Zeitfenster, in dem die Kinder aus ihrem Leben erzählen, eine Diskussion über Kopftücher. Daraufhin erzählte ein muslimisches Mädchen von Bayram, ein serbisches Mädchen zeigte ihr Kopftuch und eines aus Eritrea ihre traditionelle Kleidung. «Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie offen und selbstverständlich die Kinder solchen religiösen und kulturellen Themen begegnen», erklärt Jetter.
Immer am Mittwoch trugen die Drittklässlerinnen und Drittklässler eine Art Schuluniform. Ein weisses T-Shirt und blaue Jeans. Beobachtet wurde dann, was die Veränderung der Kleidung auch in der Klasse und an jedem einzeln verändern kann. Vor- und Nachteile der Uniform wurden diskutiert und das klassische Mädchen-Knabenbild hinterfragt. Waren die Kinder zuerst noch skeptisch und sorgten sich um ihre Individualität, zeigten sie sich später stolz, als sie von anderen Schülern, Eltern, Bekannten und Freunden auf ihre Uniform und Zugehörigkeit zur Klasse angesprochen wurden.
Von Tamara Schäpper
Problemlos können Handschuhe auch als Schuhe, ein T-Shirt als Kopfbedeckung und Schals als Gürtel genutzt werden. Das finden auf jeden Fall die Drittklässler vom Schulhaus Langwiesen in Wülflingen. Während mehreren Projektwochen befasste sich die Klasse von Angela Jetter mit dem Thema Kleidung. Das Ergebnis ist kreativ, komisch und einfach bunt.
Wülflingen Besuchte man in den letzten Tagen die dritte Klasse der Primarschule Langwiesen in Wülflingen, könnte man meinen, die Fasnacht sei heuer um einige Wochen vorverlegt worden. Auf dem Pausenplatz spielen Jungs in ausgefallenen Kleidern. Handschuhe werden als Schuhe getragen, T-Shirts als Stirnbänder und Kleider als königliche Umhänge. Was die Kinder aber tragen, ist nicht einfach eine Verkleidung. Es ist Teil der Projektwoche rund um die Kleider.
Zwischen den Sommer- und Herbstferien befassten sich die Schüler der dritten Primarschule und die Lehrerinnen Angela Jetter, und Muriëlle Roth intensiv mit dem Thema Kleidung und deren Bedeutung. Es ging um das Leben in einer Jeanshose, um den Preis von Billigkleidern und damit verbunden um Gerechtigkeit und Kinderarbeit. Daraus ergaben sich Diskussionen darüber, was man mit alten Kleidern alles machen kann. Das erste Upcycling Projekt war eine Tasche aus alten T-Shirts. Teile der Zuschneidung baute Jetter in den Geografieunterricht ein. Nach dem Taschenprojekt wurden erste Berührungsängste abgebaut und es ging los: Die Kinder gingen mit Schere, Tacker, Cutter, Nadel und Faden auf die Altkleider los.
Neben dem Geografieunterricht waren auch die Schulfächer Mensch und Umwelt, Religion und Kultur sowie Englisch und deutsch und Kunst in das Projekt eingebunden. Das eigentliche Upcycling fand während dem Kunstunterricht statt. Dabei legte Jetter vor allem Wert auf die Kreativität der Schüler und Ausgefallenheit der entstandenen Kleider. Überrascht zeigt sich Jetter jetzt, nach Abschluss des Projektes, über den Ideenreichtum der Kinder. Aus alten Jeans wurden Hosenträger, aus Gartenhandschuhen Schuhe. Neben der Kreativität war es die Selbstverständlichkeit, welche Jetter besonders bemerkenswert findet. So entfachte, während einem Zeitfenster, in dem die Kinder aus ihrem Leben erzählen, eine Diskussion über Kopftücher. Daraufhin erzählte ein muslimisches Mädchen von Bayram, ein serbisches Mädchen zeigte ihr Kopftuch und eines aus Eritrea ihre traditionelle Kleidung. «Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie offen und selbstverständlich die Kinder solchen religiösen und kulturellen Themen begegnen», erklärt Jetter.
Immer am Mittwoch trugen die Drittklässlerinnen und Drittklässler eine Art Schuluniform. Ein weisses T-Shirt und blaue Jeans. Beobachtet wurde dann, was die Veränderung der Kleidung auch in der Klasse und an jedem einzeln verändern kann. Vor- und Nachteile der Uniform wurden diskutiert und das klassische Mädchen-Knabenbild hinterfragt. Waren die Kinder zuerst noch skeptisch und sorgten sich um ihre Individualität, zeigten sie sich später stolz, als sie von anderen Schülern, Eltern, Bekannten und Freunden auf ihre Uniform und Zugehörigkeit zur Klasse angesprochen wurden.
Von Tamara Schäpper
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