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Sonntag, 17. Januar 2021
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Ich war gerade 37 Jahre alt geworden und frisch getrennt. Statt zu heiraten und Babys zu machen, stand ich vor den Scherben meiner Beziehung. Zu dieser Zeit wohnte ich im Kreis 4. Meine kleine Dachwohnung befand sich unmittelbar neben der Vasco-Bar, der Stammbeiz von Walter Beller. Wie oft winkte er mich zu sich an den Tisch, wo er sich von jungen hübschen Kellnerinnen bedienen liess und mit Quartier-Originalen, Geschäfts- und Lebemännern über Politik, Frauen und Drinks debattierte.
Das eine Mal jedenfalls, als ich tränenüberströmt neben ihm sass, fand er die richtigen Worte. Ich soll mein Leben selber in die Hand nehmen. Die Liebe nicht suchen. Ich soll mich finden lassen. Cool bleiben. Und das Wichtigste: Stets enorm grosszügig und nett zu mir selber sein. «Eine mit deinem Lachen und deinem Herz kann alles: Karriere, Mann, Kind, alleine oder zu zweit!»
Mir haben Walters Parolen geholfen. Der Baulöwe aus der Klatschpresse, der vergangene Woche im Alter von 71 Jahren plötzlich aus dem Leben schied, war für mich aber stets viel mehr als der rund 50 Millionen schwere Baulöwe mit der viel jüngeren und sehr schillernden Irina Beller als Frau. Über ein paar Ecken waren wir sogar familiär miteinander verbunden. Der Bruder des Mannes meiner Cousine ist mit Irinas Schwester verheiratet. Nicht nur deswegen versprach mit Walter vor nicht all zu langer Zeit bei einem Bier und einem kalten Plättli ein grosszügiges Geschenk, falls ich es schaffe, vor 40 «unter die Haube zu kommen». Das ist mir nicht gelungen. Was aber überhaupt nichts macht. Das grösste Geschenk, lieber Onkel Walter, waren sowieso all die Gespräche und all das Sinnieren und Lachen mit dir. Darauf erhebe ich heute mein Glas – natürlich in der Vasco Bar. Mögen dich da oben im Paradies zeitgleich 20 schöne Frauen umgarnen.
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ / 3plus
Ich war gerade 37 Jahre alt geworden und frisch getrennt. Statt zu heiraten und Babys zu machen, stand ich vor den Scherben meiner Beziehung. Zu dieser Zeit wohnte ich im Kreis 4. Meine kleine Dachwohnung befand sich unmittelbar neben der Vasco-Bar, der Stammbeiz von Walter Beller. Wie oft winkte er mich zu sich an den Tisch, wo er sich von jungen hübschen Kellnerinnen bedienen liess und mit Quartier-Originalen, Geschäfts- und Lebemännern über Politik, Frauen und Drinks debattierte.
Das eine Mal jedenfalls, als ich tränenüberströmt neben ihm sass, fand er die richtigen Worte. Ich soll mein Leben selber in die Hand nehmen. Die Liebe nicht suchen. Ich soll mich finden lassen. Cool bleiben. Und das Wichtigste: Stets enorm grosszügig und nett zu mir selber sein. «Eine mit deinem Lachen und deinem Herz kann alles: Karriere, Mann, Kind, alleine oder zu zweit!»
Mir haben Walters Parolen geholfen. Der Baulöwe aus der Klatschpresse, der vergangene Woche im Alter von 71 Jahren plötzlich aus dem Leben schied, war für mich aber stets viel mehr als der rund 50 Millionen schwere Baulöwe mit der viel jüngeren und sehr schillernden Irina Beller als Frau. Über ein paar Ecken waren wir sogar familiär miteinander verbunden. Der Bruder des Mannes meiner Cousine ist mit Irinas Schwester verheiratet. Nicht nur deswegen versprach mit Walter vor nicht all zu langer Zeit bei einem Bier und einem kalten Plättli ein grosszügiges Geschenk, falls ich es schaffe, vor 40 «unter die Haube zu kommen». Das ist mir nicht gelungen. Was aber überhaupt nichts macht. Das grösste Geschenk, lieber Onkel Walter, waren sowieso all die Gespräche und all das Sinnieren und Lachen mit dir. Darauf erhebe ich heute mein Glas – natürlich in der Vasco Bar. Mögen dich da oben im Paradies zeitgleich 20 schöne Frauen umgarnen.
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ / 3plus
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