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Montag, 4. Juli 2022
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Die Stadt gibt bekannt, dass sie rund um die Altstadt Tempo 30 einführt. Dazu ist sie befugt. Sie hat dabei das Parlament ebenso hinter sich wie die Bevölkerung. Diese hat die links-grüne Regierung gewählt. Sämtliche demokratische Rechte sind... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Sibylle surft
In einer meiner letzten Kolumnen habe ich mich gefragt, wo wir ohne Facebook, Insta oder Whatsapp wären. Aber viel interessanter ist die Frage: Wo wäre Facebook & Co. ohne uns? Denn – halten Sie sich fest! – 2,7 Milliarden (!) Nutzer täglich zu erreichen oder nicht zu erreichen macht einen Unterschied, oder? Das sind 2,7 Milliarden Zielscheiben, die täglich, stündlich oder gar im Minutentakt mit Werbung und unterschwelligen Botschaften torpediert werden können. Milliarden Chancen, Menschen, Gruppen, Gesellschaften zu beeinflussen und zu lenken. Und natürlich: Milliarden scheffeln im Minutentakt.
Inzwischen sieht es nämlich so aus, dass irgend so ein Algorythmusdings-Teil auf einem Server irgendwo in der Wüste mich besser kennt, als ich es selber je tun werde. Mit diesem (stetig wachsenden) Wissen gelangt es gezielt in mein Unterbewusstsein und beeinflusst mein Denken und Handeln. Und nicht nur meins, da sind ja noch die anderen 2,7 Milliarden Surfer. Sie ahnen es: Ich habe mir diese Social Media-Dokumentation auf Netflix angeschaut. Und ich wusste schon nach zehn Sendeminuten: Nein, dieses Stück wird nicht gut ausgehen. Ich bin trotzdem bis zum Ende drangeblieben und zurück bleibt ein starkes Beklemmungsgefühl. Natürlich war mir schon vorher klar, dass Marc Z. und seine Kollegen nicht einfach aus reiner Menschenliebe Plattformen wie Facebook oder Whatsapp erfinden. Jedes technische Tool, das vermeidlich nichts kostet, hat seinen Preis. Aber inzwischen, liebe Community, ist der Preis zu hoch. Was also ist zu tun? Ja, klar, ich könnte alle meine Accounts löschen und mein restliches Dasein unter einem Stein fristen. Ich könnte aber auch vorsichtiger werden, in dem was ich konsumieren. Keine vorschnellen Urteile fällen über das Gesehene, Gelesene. Und immer wieder hinterfragen. Nie aufhören, zu hinterfragen! Ob Pandabär oder Propagandavideo – hinterfragen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
Sibylle surft
In einer meiner letzten Kolumnen habe ich mich gefragt, wo wir ohne Facebook, Insta oder Whatsapp wären. Aber viel interessanter ist die Frage: Wo wäre Facebook & Co. ohne uns? Denn – halten Sie sich fest! – 2,7 Milliarden (!) Nutzer täglich zu erreichen oder nicht zu erreichen macht einen Unterschied, oder? Das sind 2,7 Milliarden Zielscheiben, die täglich, stündlich oder gar im Minutentakt mit Werbung und unterschwelligen Botschaften torpediert werden können. Milliarden Chancen, Menschen, Gruppen, Gesellschaften zu beeinflussen und zu lenken. Und natürlich: Milliarden scheffeln im Minutentakt.
Inzwischen sieht es nämlich so aus, dass irgend so ein Algorythmusdings-Teil auf einem Server irgendwo in der Wüste mich besser kennt, als ich es selber je tun werde. Mit diesem (stetig wachsenden) Wissen gelangt es gezielt in mein Unterbewusstsein und beeinflusst mein Denken und Handeln. Und nicht nur meins, da sind ja noch die anderen 2,7 Milliarden Surfer. Sie ahnen es: Ich habe mir diese Social Media-Dokumentation auf Netflix angeschaut. Und ich wusste schon nach zehn Sendeminuten: Nein, dieses Stück wird nicht gut ausgehen. Ich bin trotzdem bis zum Ende drangeblieben und zurück bleibt ein starkes Beklemmungsgefühl. Natürlich war mir schon vorher klar, dass Marc Z. und seine Kollegen nicht einfach aus reiner Menschenliebe Plattformen wie Facebook oder Whatsapp erfinden. Jedes technische Tool, das vermeidlich nichts kostet, hat seinen Preis. Aber inzwischen, liebe Community, ist der Preis zu hoch. Was also ist zu tun? Ja, klar, ich könnte alle meine Accounts löschen und mein restliches Dasein unter einem Stein fristen. Ich könnte aber auch vorsichtiger werden, in dem was ich konsumieren. Keine vorschnellen Urteile fällen über das Gesehene, Gelesene. Und immer wieder hinterfragen. Nie aufhören, zu hinterfragen! Ob Pandabär oder Propagandavideo – hinterfragen!
Text und Bild: Sibylle Ambs
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