Philipp Fankhauser
kommt im Januar für ein Konzert nach Winterthur.
Sylvia Calame hat gelernt, sich durchzusetzen. Als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten, ist für die Schreinerin in Ausbildung mittlerweile normal - trotz kritischen Blicken, denen sie sich jeweils aussetzen muss.
Winterthur Die Berufsmesse, die nächste Woche in der Messe Zürich stattfindet, eignet sich für Jugendliche ideal, sich über verschiedenste Berufsgruppen zu informieren. Auch die 19-jährige Winterthurerin Sylvia Calame hat das Angebot für sich genutzt, und sich damals für den Beruf der Schreinerin entschieden. Heute befindet sie sich im vierten und letzten Ausbildungsjahr, die Lehre absolviert sie in der BM-Schreinerei Müller AG in Töss. Die anfängliche Skepsis, in einer Männerdomäne zu arbeiten, hat sie schnell über Bord geworfen, wie sie im Interview erzählt.
Sylvia Calame, warum wollten Sie Schreinerin werden?
Das Arbeiten mit den Händen hat mich schon immer begeistert. Nach der Berufsmesse, bei der ich diverse handwerkliche Berufe angeschaut und mich informiert habe, war mir klar, dass ich Schreinerin werden möchte. Da mein Grossvater ebenfalls Schreiner war, und ich viele seiner selbst gemachten Möbel gesehen habe, dachte ich mir: das will ich auch können.
Was fasziniert Sie daran?
Dass man aus einem Baum einen Tisch oder eine Tür herstellen kann finde ich faszinierend. Zu Beginn hatte ich grossen Respekt vor den Maschinen, doch jetzt bin ich der Meinung: Je grösser desto besser! Wie arbeitet es sich in einer Männerdomäne? Bereits in der Sekundarschule habe ich mir viele Gedanken dazu gemacht, wie es wohl in einer reinen Männerwelt sein würde. Als ich dann in die Berufslehre kam, war ich positiv überrascht. Ich habe mir diese Welt sehr sexistisch und ein wenig frauenfeindlich vorgestellt, doch die Lehre hat mir das Gegenteil bewiesen. Zu Beginn war es doch speziell, nur von Männern umgeben zu sein, doch ich gehörte schnell dazu und wurde immer unterstützt. Heutemerke ich gar nicht mehr, dass ich die einzige Frau in der Werkstatt bin, da ich mich anpasse.
Haben Sie ab und zu mit Vorurteilen zu kämpfen?
Keine Vorurteile, nur sehr unterschiedliche Reaktionen, wenn ich von meiner Berufswahl erzähle. Viele finden es super, dass ich einen handwerklichen Beruf lerne, auf der Baustelle werden mir jedoch viele kritische Blicke zugeworfen. Daran gewöhnt man sich aber schnell, denn sobald man ihnen zeigt, was man kann, sind sie sehr erstaunt. Das finde ich super.
Was empfehlen Sie Frauen, die gerne einen «Männerberuf» erlernen möchten?
Go for it! Wenn man einen Beruf wirklich lernen will, sei es in einer Männer- oder in einer Frauendomäne, dann soll man sich nicht vom anderen Geschlecht einschüchtern lassen, sondern sich mit voller Energie in diese Welt stürzen. Denn es gibt wirklich keinen Grund, es nicht zu tun.
mpe
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Was gibt es Schöneres, als das neue..
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«Samichlaus, Du liebe Maa, dörf ich..
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