Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Dienstag, 26. Januar 2021
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
25 Jahre jung bin ich mittlerweile. Ich finde, dringend an der Zeit, dass ich von zuhause ausziehe. In genau neun Tagen gründe ich mit zwei langjährigen Freunden eine WG. Ein Traum wird wahr, darf ich so sagen. So traumhaft man sich einen solchen... weiterlesen
Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
«Stapi» Michael Künzle blickt optimistisch in die Zukunft. Foto: Michael Hotz
Auch Stadtpräsident Michael Künzle ist müde von diesem anstrengenden Jahr. Trotzdem hat er seine Zuversicht nicht verloren. Er lobt die gelebte Solidarität in der Stadt und ist überzeugt, dass 2021 eigentlich nur besser werden kann.
Winterthur 2020 war für alle ein äusserst schwieriges Jahr. Auch für Stadtpräsident Michael Künzle. Trotz der in der Bevölkerung vorherrschenden Corona-Müdigkeit versprüht er Optimismus. Nicht nur, weil es seine Aufgabe ist, sondern auch, weil er weiterhin positiv bleibt. «Das kommende Jahr wird mit Sicherheit besser» und «zusammen schaffen wir das» sind wohl seine wichtigsten Botschaften des nachfolgenden Interviews.
Das Jahr ist bald vorbei. Sind Sie froh, dass 2020 durch ist?
Michael Künzle: Die ganze Bevölkerung ist müde. Das merkt man. Mir geht es persönlich auch so. Ich bin froh, wenn das neue Jahr kommt, auch wenn wir keine Sicherheit haben, wie lange es noch so weitergeht. Trotzdem bin ich zuversichtlich und hoffnungsvoll, was das neue Jahr angeht. 2021 kann nur besser werden.
Warum sind Sie denn so zuversichtlich?
Wie man mit einer Krise umgeht, hat viel mit der Einstellung zu tun. Jammern hilft in dieser Situation nicht. Darum bin ich überzeugt, dass wir da rauskommen und die Wende zusammen hinkriegen. In dieser Corona-Zeit haben sich viele Menschen gute Ideen ausgedacht, wie sie den Schaden mindern können. Wenn ich an Kulturinstitutionen und KMU-Betriebe denke, wurden innovative Lösungen umgesetzt. Klar führte Corona zu Mindereinnahmen, das ist wirklich eine Belastung, aber ich bin der Meinung, unser System hat sich grundsätzlich bewährt. Je länger aber diese Krise dauert, desto schwieriger wird es.
Wie lange wird denn die Krise andauern?
Man spricht vom kommenden Sommer. Aber so richtig weiss es natürlich niemand. Man kann nicht davon ausgehen, dass sich die Wirkung sofort einstellt, wenn sich nun Anfang Januar die ersten Personen impfen. Aber nochmals: Da beissen wir durch. Es braucht Geduld, es braucht Gelassenheit, es braucht Durchhaltewillen. Wir verlangen sehr viel von den Menschen, aber das braucht es.
Über die Festtage können wir noch ein bisschen Energie tanken, auch wenn wir Weihnachten nicht so feiern können wie sonst.
Genau. Viele Traditionen können dieses Jahr nicht umgesetzt werden. Das führt auch zu Spannungen innerhalb von Familien. Das sind keine einfachen Themen. Letztlich haben wir den Bundesrat, der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie empfiehlt, die wir jetzt zwingend umsetzen müssen. Dahinter steht auch der ganze Stadtrat.
Die Festtage sind eine Zeit, um innezuhalten, zurückzuschauen und aber auch dankbar zu sein.
Das ist ein wichtiger Punkt, zu relativieren. Es geht uns im Vergleich mit anderen Ländern immer noch gut. Natürlich, schaut man sich beispielsweise in den Spitälern und Alters- und Pflegezentren um, dann erschrickt man. Das ist brutal, was dort abläuft. Vor allem für das Pflegepersonal, das läuft auf dem Zahnfleisch. Wir haben in den letzten Tagen eindringliche und hilfesuchende Worte der Spitaldirektionen gehört, wichtige Appelle an Wirtschaft und Politik. Die Thematik ist nicht einfach: Auf der einen Seite haben wir das Interesse, die Bevölkerung vor Ansteckungen zu schützen und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, auf der anderen Seite geht es darum, den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen, Existenzen nicht zu gefährden. Bei dieser Interessenabwägung kamen wir im Stadtrat zur Schlussfolgerung, dass die Gesundheit vor geht. Die Wirtschaft gilt es in dieser Krise zu unterstützen, damit die Unternehmen, die Kulturinstitutionen, die Vereine die Krise überstehen.
Es ist eine Zwickmühle.
Ja, und da haben es sich die Exekutiven national, kantonal und lokal auch nicht einfach gemacht. Es wurde intensiv und lange diskutiert, auch im Winterthurer Stadtrat. Wir sind der Meinung, die Gesundheit wiegt mehr, bei allem Verständnis für die Wirtschaft. Persönlich ging ich wohl noch nie während des Jahres so oft auswärts essen, weil ich der Meinung bin, dass die Gastrobetriebe unterstützt werden müssen. Jeder sollte sich generell Gedanken machen, wie er dem ganzen System helfen kann. Etwa, indem in Randzeiten in der Altstadt eingekauft wird statt nur über den Online-Handel. Man muss das lokale Gewerbe unterstützen.
Da fällt mir als Stichwort Solidarität ein.
Das war ein sehr schönes Phänomen. Ich war beeindruckt, wie die Solidarität in Winterthur funktionierte. Plötzlich kamen Menschen, Vereine und Organisationen auf uns zu, die helfen wollten, indem sie beispielsweise für ältere Menschen einkauften. Da spürte ich eine riesengrosse Solidarität. Bei 1.-August-Reden waren in den letzten Jahren Individualismus und Egoismus oft Themen. Vor allem während des Lockdown im Frühling hat man aber gesehen, dass Solidarität nach wie vor vorhanden ist in unserer Gesellschaft.
Was wird Ihnen von diesem Jahr bleiben?
Bleiben wird mir die von der ganzen Bevölkerung gezeigte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Dann die aufgebrachte Geduld. Und dass ein Grossteil der Bevölkerung bereit ist, sich einzuschränken, wenn es fürs Allgemeinwohl ist. Und dass wir insgesamt ein sehr tragfähiges System haben in der Schweiz. Und punkto Digitalisierung haben wir grosse Schritte in die Zukunft gemacht. Innerhalb der Stadtverwaltung haben beispielsweise die Informatikdienste sehr gute Dienstleistungen erbracht und damit Video- und Telefonkonferenzen in grosser Zahl ermöglicht.
Was wünschen Sie sich im kommenden Jahr für Winterthur?
Meine Botschaft ist Zuversicht und Hoffnung. Ich will mit einer guten Grundeinstellung ins nächste Jahr, denn es wird mit Sicherheit besser sein als 2020. Es ist wichtig in einer Krisenzeit, nach vorne zu schauen, gute Ideen zu haben, innovativ zu sein und mit der nötigen Gelassenheit zu agieren. Mir ist bewusst, dass das nicht alle im gleichen Umfang können. Ich wünsche mir, dass die Krise bald einmal vorbei ist. Es gibt eine Zeit vor Corona und es wird ein Danach geben. Zwischenzeitlich hat sich einiges verändert in der Gesellschaft. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns bald wieder mal die Hand geben können und keine Masken mehr tragen müssen. Jetzt aber ist es zwingend nötig, die bundesrätlichen Massnahmen einzuhalten ? auch über die Festtage.
Interview: Michael Hotz
Guten Tag EIN DELTA-PANDEMIE-PLAN FEHLT FÜR DIE PANDEMIE IM KANTON ZÜRICH vollständig. ZUVERSICHT REICHT NICHT, so wie oben dies kommuniziert ist. Allseitiger Respekt vor Ihrem Einsatz für die Stadt, aber... Wie handelt der Stadtregierung in Sache "DELTA-PANDEMIE-PLAN INKLUSIV UMSETZUNG in den Jahren 2021/2022/2023/2024.." Dies beinhaltet auch Lizenzen für die Schweiz zur Herstellung v. Impfdosen
Müller antworten«Stapi» Michael Künzle blickt optimistisch in die Zukunft. Foto: Michael Hotz
Auch Stadtpräsident Michael Künzle ist müde von diesem anstrengenden Jahr. Trotzdem hat er seine Zuversicht nicht verloren. Er lobt die gelebte Solidarität in der Stadt und ist überzeugt, dass 2021 eigentlich nur besser werden kann.
Winterthur 2020 war für alle ein äusserst schwieriges Jahr. Auch für Stadtpräsident Michael Künzle. Trotz der in der Bevölkerung vorherrschenden Corona-Müdigkeit versprüht er Optimismus. Nicht nur, weil es seine Aufgabe ist, sondern auch, weil er weiterhin positiv bleibt. «Das kommende Jahr wird mit Sicherheit besser» und «zusammen schaffen wir das» sind wohl seine wichtigsten Botschaften des nachfolgenden Interviews.
Das Jahr ist bald vorbei. Sind Sie froh, dass 2020 durch ist?
Michael Künzle: Die ganze Bevölkerung ist müde. Das merkt man. Mir geht es persönlich auch so. Ich bin froh, wenn das neue Jahr kommt, auch wenn wir keine Sicherheit haben, wie lange es noch so weitergeht. Trotzdem bin ich zuversichtlich und hoffnungsvoll, was das neue Jahr angeht. 2021 kann nur besser werden.
Warum sind Sie denn so zuversichtlich?
Wie man mit einer Krise umgeht, hat viel mit der Einstellung zu tun. Jammern hilft in dieser Situation nicht. Darum bin ich überzeugt, dass wir da rauskommen und die Wende zusammen hinkriegen. In dieser Corona-Zeit haben sich viele Menschen gute Ideen ausgedacht, wie sie den Schaden mindern können. Wenn ich an Kulturinstitutionen und KMU-Betriebe denke, wurden innovative Lösungen umgesetzt. Klar führte Corona zu Mindereinnahmen, das ist wirklich eine Belastung, aber ich bin der Meinung, unser System hat sich grundsätzlich bewährt. Je länger aber diese Krise dauert, desto schwieriger wird es.
Wie lange wird denn die Krise andauern?
Man spricht vom kommenden Sommer. Aber so richtig weiss es natürlich niemand. Man kann nicht davon ausgehen, dass sich die Wirkung sofort einstellt, wenn sich nun Anfang Januar die ersten Personen impfen. Aber nochmals: Da beissen wir durch. Es braucht Geduld, es braucht Gelassenheit, es braucht Durchhaltewillen. Wir verlangen sehr viel von den Menschen, aber das braucht es.
Über die Festtage können wir noch ein bisschen Energie tanken, auch wenn wir Weihnachten nicht so feiern können wie sonst.
Genau. Viele Traditionen können dieses Jahr nicht umgesetzt werden. Das führt auch zu Spannungen innerhalb von Familien. Das sind keine einfachen Themen. Letztlich haben wir den Bundesrat, der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie empfiehlt, die wir jetzt zwingend umsetzen müssen. Dahinter steht auch der ganze Stadtrat.
Die Festtage sind eine Zeit, um innezuhalten, zurückzuschauen und aber auch dankbar zu sein.
Das ist ein wichtiger Punkt, zu relativieren. Es geht uns im Vergleich mit anderen Ländern immer noch gut. Natürlich, schaut man sich beispielsweise in den Spitälern und Alters- und Pflegezentren um, dann erschrickt man. Das ist brutal, was dort abläuft. Vor allem für das Pflegepersonal, das läuft auf dem Zahnfleisch. Wir haben in den letzten Tagen eindringliche und hilfesuchende Worte der Spitaldirektionen gehört, wichtige Appelle an Wirtschaft und Politik. Die Thematik ist nicht einfach: Auf der einen Seite haben wir das Interesse, die Bevölkerung vor Ansteckungen zu schützen und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, auf der anderen Seite geht es darum, den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen, Existenzen nicht zu gefährden. Bei dieser Interessenabwägung kamen wir im Stadtrat zur Schlussfolgerung, dass die Gesundheit vor geht. Die Wirtschaft gilt es in dieser Krise zu unterstützen, damit die Unternehmen, die Kulturinstitutionen, die Vereine die Krise überstehen.
Es ist eine Zwickmühle.
Ja, und da haben es sich die Exekutiven national, kantonal und lokal auch nicht einfach gemacht. Es wurde intensiv und lange diskutiert, auch im Winterthurer Stadtrat. Wir sind der Meinung, die Gesundheit wiegt mehr, bei allem Verständnis für die Wirtschaft. Persönlich ging ich wohl noch nie während des Jahres so oft auswärts essen, weil ich der Meinung bin, dass die Gastrobetriebe unterstützt werden müssen. Jeder sollte sich generell Gedanken machen, wie er dem ganzen System helfen kann. Etwa, indem in Randzeiten in der Altstadt eingekauft wird statt nur über den Online-Handel. Man muss das lokale Gewerbe unterstützen.
Da fällt mir als Stichwort Solidarität ein.
Das war ein sehr schönes Phänomen. Ich war beeindruckt, wie die Solidarität in Winterthur funktionierte. Plötzlich kamen Menschen, Vereine und Organisationen auf uns zu, die helfen wollten, indem sie beispielsweise für ältere Menschen einkauften. Da spürte ich eine riesengrosse Solidarität. Bei 1.-August-Reden waren in den letzten Jahren Individualismus und Egoismus oft Themen. Vor allem während des Lockdown im Frühling hat man aber gesehen, dass Solidarität nach wie vor vorhanden ist in unserer Gesellschaft.
Was wird Ihnen von diesem Jahr bleiben?
Bleiben wird mir die von der ganzen Bevölkerung gezeigte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Dann die aufgebrachte Geduld. Und dass ein Grossteil der Bevölkerung bereit ist, sich einzuschränken, wenn es fürs Allgemeinwohl ist. Und dass wir insgesamt ein sehr tragfähiges System haben in der Schweiz. Und punkto Digitalisierung haben wir grosse Schritte in die Zukunft gemacht. Innerhalb der Stadtverwaltung haben beispielsweise die Informatikdienste sehr gute Dienstleistungen erbracht und damit Video- und Telefonkonferenzen in grosser Zahl ermöglicht.
Was wünschen Sie sich im kommenden Jahr für Winterthur?
Meine Botschaft ist Zuversicht und Hoffnung. Ich will mit einer guten Grundeinstellung ins nächste Jahr, denn es wird mit Sicherheit besser sein als 2020. Es ist wichtig in einer Krisenzeit, nach vorne zu schauen, gute Ideen zu haben, innovativ zu sein und mit der nötigen Gelassenheit zu agieren. Mir ist bewusst, dass das nicht alle im gleichen Umfang können. Ich wünsche mir, dass die Krise bald einmal vorbei ist. Es gibt eine Zeit vor Corona und es wird ein Danach geben. Zwischenzeitlich hat sich einiges verändert in der Gesellschaft. Ich bin aber überzeugt, dass wir uns bald wieder mal die Hand geben können und keine Masken mehr tragen müssen. Jetzt aber ist es zwingend nötig, die bundesrätlichen Massnahmen einzuhalten ? auch über die Festtage.
Interview: Michael Hotz
Guten Tag EIN DELTA-PANDEMIE-PLAN FEHLT FÜR DIE PANDEMIE IM KANTON ZÜRICH vollständig. ZUVERSICHT REICHT NICHT, so wie oben dies kommuniziert ist. Allseitiger Respekt vor Ihrem Einsatz für die Stadt, aber... Wie handelt der Stadtregierung in Sache "DELTA-PANDEMIE-PLAN INKLUSIV UMSETZUNG in den Jahren 2021/2022/2023/2024.." Dies beinhaltet auch Lizenzen für die Schweiz zur Herstellung v. Impfdosen
Müller antwortenLade Fotos..