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Dienstag, 21. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ich überlege, wie ich es diplomatisch formulieren kann. Aber wieso Diplomatie walten lassen, wenn man einfach sagen kann, wie es ist? Das SRF hats verspielt. In Sachen Comedy zumindest. Nachdem Dominic Deville im November 22 bekannt gab, dass.. weiterlesen
Ein typisches Winterthur-Sujet: der Stadtgarten, 16. April 2015, Sonnenaufgang. Bilder: Roger Szilagyi
Mit seiner Facebook-Seite «wintipix» hat Roger Szilagyi 2013 «einfach mal angefangen». Mittlerweile folgen ihm mehr als 9000 Menschen.
Fotografie Am 17. März ist es zehn Jahre her, seit Roger Szilagyi die Facebook-Seite «wintipix» aufgeschaltet hat. Dort teilt er Fotos, die er von und in Winterthur aufgenommen hat. Aktuell hat seine Seite rund 9600 Follower. 2013 – Roger Szilagyi war als Grafiker in einer Werbeagentur tätig – fiel ihm im Rahmen seiner Arbeit auf, dass es nur wenig gutes Fotomaterial von Winterthur gab. «In meinem Privatarchiv bin ich dann auf einige Bilder gestossen», erzählt er. «Ich fand, dass man mehr Fotos von der Stadt machen sollte.» Er beschloss, die Sache selber in die Hand zu nehmen und so kam ihm schliesslich die Idee für die Fotodatenbank «wintipix». 3400 Fotos der Eulachstadt können mittlerweile aus dem Fotoarchiv auf seiner Webseite gebührenpflichtig heruntergeladen werden. Die Winterthur-Fotografien sind zudem auch als Postkarten und Jahreskalender erhältlich.
Roger Szilagyi, geboren 1964 in Kloten, kam vor 15 Jahren nach Winterthur. Er hat schon früher fotografiert, das Handwerk dazu eignete er sich primär autodidaktisch an. Nach einer Lehre als Schriftsetzer liess er sich zum typografischen Gestalter ausbilden, in der Berufsmittelschule besuchte er auch das Fach «Fotografie». Szilagyi sagt: «Ich habe mir damals eine analoge Kamera gekauft, fotografiert habe ich allerdings nur in der Schule oder in den Ferien.» Vor circa zwölf Jahren habe er dann wieder Lust gehabt, eine Kamera zu kaufen. «Das war eine der neuen Systemkameras von Sony, die nicht mehr so gross waren wie die Spiegelreflexkameras», erinnert er sich. Mittlerweile hat er viele unterschiedliche Kameras und Marken ausprobiert – und arbeitet als Partnerfotograf für die Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Daneben ist er selbstständig sowie für eine Druckerei in Winterthur tätig, in der auch seine Postkarten und Kalender gedruckt werden.
Die Fotos von Roger Szilagyi zeigen meist Sujets, bei denen klar erkenntlich ist, dass es sich um Winterthur handelt. «Viele der Aufnahmen entstanden und entstehen daher im Stadtzentrum», so der «wintipix»-Fotograf. «Natürlich mache ich auch an anderen Orten in der Stadt Aufnahmen, doch ein schönes, an der Töss aufgenommenes Foto erinnert nicht alle Betrachtenden direkt an Winterthur.» Auch an den typischen «Winti-Events» wie dem Albanifest oder den Musikfestwochen ist Roger Szilagyi mit seiner Kamera, die er immer dabei hat, anzutreffen. Inzwischen knipst er etwas weniger Bilder, «vieles habe ich ja schon abgelichtet». Früher, als er noch angestellt gewesen sei, habe er meistens auf dem Weg zur Arbeit den Auslöser gedrückt. «Jetzt habe ich die Kamera immer dabei und mache die Fotos spontaner.»
Dass es mit der Facebook-Seite auch nach zehn Jahren noch gut läuft, hätte der Fotograf beim Start 2013 nicht geahnt. «Wenn ich eine Idee für ein Projekt habe, dann fange ich einfach mal an. Läuft es nicht, kann ich es immer noch abschiessen.» Er habe «einfach mal sehen wollen», was mit der Facebook-Seite möglich ist und ging unter dem Motto «Auf und daheim» auf Bilderjagd. «wintipix» sei ein Selbstläufer gewesen, er konnte auch Bilder verkaufen. Von Anfang an habe er daran gedacht, die Idee auf andere Städte auszuweiten – mittlerweile betreibt Szilagyi die Seite «züripix». Dort sei er allerdings nicht ganz so aktiv wie in Winterthur – «es gibt in Zürich auch viel mehr Fotografinnen und Fotografen und somit mehr Konkurrenz».
Auf die Idee, seine Sujets auf Karten drucken zu lassen, kam er ebenfalls durch Facebook. «Jemand hat mir geschrieben ‹Please make postcards› und ich habe mir gedacht: Warum eigentlich nicht?» Zu Beginn wurde ein Set mit zehn Sujets gedruckt, nun sind es bereits zehn verschiedene Postkartensets und mehr als 24 800 verkaufte Postkarten. Ursprünglich hatte die «wintipix»-Seite mit den Fotos aus Winterthur einmal über 10 000 Follower, doch nun seien viele auf die Plattform Instagram abgewandert. Auch dort ist der Fotograf aktiv, teilt allerdings eine andere Art von Bildern. Bei Instagram lädt er Fotos hoch, auf denen er in Schaufenster hineinfotografiert, dies häufig mit dem Handy. Diese Bilder zeigen also eine Art Selfie in der Spiegelung des Schaufensterglases.
Zum zehnjährigen Jubiläum von «wintipix» plant Roger Szilagyi einen speziellen Facebook-Post, «vielleicht eine Diashow oder einen Film». Ebenfalls in Planung sei ein Fotoband mit seinen Bildern, wie er verrät. Wenn alles klappt, soll das Buch noch dieses Jahr erscheinen.
Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
www.facebook.com/wintipix
www.facebook.com/zueripix
www.instagram.com/wintipix
www.wintipix.com
Ein typisches Winterthur-Sujet: der Stadtgarten, 16. April 2015, Sonnenaufgang. Bilder: Roger Szilagyi
Mit seiner Facebook-Seite «wintipix» hat Roger Szilagyi 2013 «einfach mal angefangen». Mittlerweile folgen ihm mehr als 9000 Menschen.
Fotografie Am 17. März ist es zehn Jahre her, seit Roger Szilagyi die Facebook-Seite «wintipix» aufgeschaltet hat. Dort teilt er Fotos, die er von und in Winterthur aufgenommen hat. Aktuell hat seine Seite rund 9600 Follower. 2013 – Roger Szilagyi war als Grafiker in einer Werbeagentur tätig – fiel ihm im Rahmen seiner Arbeit auf, dass es nur wenig gutes Fotomaterial von Winterthur gab. «In meinem Privatarchiv bin ich dann auf einige Bilder gestossen», erzählt er. «Ich fand, dass man mehr Fotos von der Stadt machen sollte.» Er beschloss, die Sache selber in die Hand zu nehmen und so kam ihm schliesslich die Idee für die Fotodatenbank «wintipix». 3400 Fotos der Eulachstadt können mittlerweile aus dem Fotoarchiv auf seiner Webseite gebührenpflichtig heruntergeladen werden. Die Winterthur-Fotografien sind zudem auch als Postkarten und Jahreskalender erhältlich.
Roger Szilagyi, geboren 1964 in Kloten, kam vor 15 Jahren nach Winterthur. Er hat schon früher fotografiert, das Handwerk dazu eignete er sich primär autodidaktisch an. Nach einer Lehre als Schriftsetzer liess er sich zum typografischen Gestalter ausbilden, in der Berufsmittelschule besuchte er auch das Fach «Fotografie». Szilagyi sagt: «Ich habe mir damals eine analoge Kamera gekauft, fotografiert habe ich allerdings nur in der Schule oder in den Ferien.» Vor circa zwölf Jahren habe er dann wieder Lust gehabt, eine Kamera zu kaufen. «Das war eine der neuen Systemkameras von Sony, die nicht mehr so gross waren wie die Spiegelreflexkameras», erinnert er sich. Mittlerweile hat er viele unterschiedliche Kameras und Marken ausprobiert – und arbeitet als Partnerfotograf für die Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Daneben ist er selbstständig sowie für eine Druckerei in Winterthur tätig, in der auch seine Postkarten und Kalender gedruckt werden.
Die Fotos von Roger Szilagyi zeigen meist Sujets, bei denen klar erkenntlich ist, dass es sich um Winterthur handelt. «Viele der Aufnahmen entstanden und entstehen daher im Stadtzentrum», so der «wintipix»-Fotograf. «Natürlich mache ich auch an anderen Orten in der Stadt Aufnahmen, doch ein schönes, an der Töss aufgenommenes Foto erinnert nicht alle Betrachtenden direkt an Winterthur.» Auch an den typischen «Winti-Events» wie dem Albanifest oder den Musikfestwochen ist Roger Szilagyi mit seiner Kamera, die er immer dabei hat, anzutreffen. Inzwischen knipst er etwas weniger Bilder, «vieles habe ich ja schon abgelichtet». Früher, als er noch angestellt gewesen sei, habe er meistens auf dem Weg zur Arbeit den Auslöser gedrückt. «Jetzt habe ich die Kamera immer dabei und mache die Fotos spontaner.»
Dass es mit der Facebook-Seite auch nach zehn Jahren noch gut läuft, hätte der Fotograf beim Start 2013 nicht geahnt. «Wenn ich eine Idee für ein Projekt habe, dann fange ich einfach mal an. Läuft es nicht, kann ich es immer noch abschiessen.» Er habe «einfach mal sehen wollen», was mit der Facebook-Seite möglich ist und ging unter dem Motto «Auf und daheim» auf Bilderjagd. «wintipix» sei ein Selbstläufer gewesen, er konnte auch Bilder verkaufen. Von Anfang an habe er daran gedacht, die Idee auf andere Städte auszuweiten – mittlerweile betreibt Szilagyi die Seite «züripix». Dort sei er allerdings nicht ganz so aktiv wie in Winterthur – «es gibt in Zürich auch viel mehr Fotografinnen und Fotografen und somit mehr Konkurrenz».
Auf die Idee, seine Sujets auf Karten drucken zu lassen, kam er ebenfalls durch Facebook. «Jemand hat mir geschrieben ‹Please make postcards› und ich habe mir gedacht: Warum eigentlich nicht?» Zu Beginn wurde ein Set mit zehn Sujets gedruckt, nun sind es bereits zehn verschiedene Postkartensets und mehr als 24 800 verkaufte Postkarten. Ursprünglich hatte die «wintipix»-Seite mit den Fotos aus Winterthur einmal über 10 000 Follower, doch nun seien viele auf die Plattform Instagram abgewandert. Auch dort ist der Fotograf aktiv, teilt allerdings eine andere Art von Bildern. Bei Instagram lädt er Fotos hoch, auf denen er in Schaufenster hineinfotografiert, dies häufig mit dem Handy. Diese Bilder zeigen also eine Art Selfie in der Spiegelung des Schaufensterglases.
Zum zehnjährigen Jubiläum von «wintipix» plant Roger Szilagyi einen speziellen Facebook-Post, «vielleicht eine Diashow oder einen Film». Ebenfalls in Planung sei ein Fotoband mit seinen Bildern, wie er verrät. Wenn alles klappt, soll das Buch noch dieses Jahr erscheinen.
Larissa Jurczek
Weitere Informationen:
www.facebook.com/wintipix
www.facebook.com/zueripix
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