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Dienstag, 21. März 2023
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Dass die Fussballspiele des FC Winterthur ein grosses Erlebnis sind, wusste ich schon lange. Nun habe ich es selbst erlebt. Als absoluter Fussball-Laie besuchte ich kürzlich zum ersten Mal einen Match des FCW. Was für ein Spiel, was für eine... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ich überlege, wie ich es diplomatisch formulieren kann. Aber wieso Diplomatie walten lassen, wenn man einfach sagen kann, wie es ist? Das SRF hats verspielt. In Sachen Comedy zumindest. Nachdem Dominic Deville im November 22 bekannt gab, dass.. weiterlesen
Stephanie Rickenbacher und Lui Eigenmann begeben sich im Januar auf ein grosses Abenteuer. Sie machen sich auf, ganz Europa zu erkunden.
Region 47 Länder in mindestens zwei Jahren. Das ist das Ziel von Stephanie Rickenbacher und Lui Eigenmann. Der scheidende Redaktionsleiter der Winterthurer Zeitung macht sich mit seiner Partnerin auf, Europa zu erkunden. Dafür brechen die beiden, seit 13 Jahren sind sie ein Paar, ihre Zelte in Aadorf komplett ab. «Wir wollen raus aus dem Hamsterrad», so Eigenmann. Ihre Wohnung haben sie auf Ende diese Woche gekündigt. Ihr Mobiliar, zumindest das, was sie nicht entsorgt oder verkauft haben, in einem Kellerabteil eingestellt. «Wir haben ein Schlafzimmer im Haus meiner Mutter, als Back-up oder für die Durchreise», sagt Stephanie Rickenbacher. So gebe es immer ein zurück.
Am 7. Januar wird die Reise durch ganz Europa losgehen. Zwei Jahre wollen sie mindestens auf Reisen sein. «Am liebsten natürlich länger, wenn alles klappt», so Lui Eigenmann. Unterwegs sein werden die beiden mit einem Camper. «Wichtig ist, vor allem aus finanzieller Sicht, dass wir selbst kochen können.» Ihnen ist bewusst, dass das Auto nicht die umweltfreundlichste Art zu reisen ist, aber: «Man kommt damit problemlos an alle Orte.»
Die beiden Reisevögel machen sich nicht zum ersten Mal auf eine gemeinsame Reise. Die erste Destination, die sie besuchten, war früh in ihrer Beziehung als Teenager mit dem Zug das Tessin. Darauf folgten viele weitere Ferienreisen. Meist mit dem Auto. Ihre Leidenschaft für das Neue fand dann 2012 in einer zehnmonatigen Weltreise ihren Höhepunkt. Bereits damals liessen sie alles hinter sich. Sie besuchten 15 Länder auf der ganzen Welt. Dafür hatten sie ein Budget von 80'000 Franken. «Wir haben uns die Reise einiges kosten lassen und wollten auf nichts verzichten», so Lui Eigenmann. Und wie sehen die Finanzen dieses Mal aus? Genau in die Karten schauen lassen wollen sich die beiden nicht, machen aber klar: «Es ist definitiv weniger, als das letzte Mal», sagt Stephanie Rickenbacher. Sie hätten die letzten vier Jahre für die Europareise einiges auf die Seite gelegt. Sie hätten sparsam, aber trotzdem gut gelebt: «Wenig Ausgang, nur ein Auto und günstige Ferien waren die letzten vier Jahre angesagt.»
Die 28-Jährige Eventmanagerin, die im Sommer zwei Monate als Reiseleiterin in Spanien tätig war, und der 29-jährige Journalist, werden unterwegs arbeiten, um ihre Reise verlängern zu können. Dafür gründeten sie auch den Online-Blog www.comewithus2.com. «Ich bin absolut Social-Media-süchtig», sagt Lui Eigenmann mit einem Schmunzeln im Gesicht. Auf ihren Plattformen werden die beiden Reiseberichte, Interviews und genaue Dokumentationen über ihre Reise und die Destinationen veröffentlichen. «Diese dienen dann als perfekter Ratgeber für andere, die allenfalls auch einen Roadtrip in ein bestimmtes Land planen», so Lui Eigenmann. Zu den Informationen, die sie streuen möchten, gehören Routen, spezielle Bräuche oder auch örtliche Gesetze. Stephanie Rickenbacher wird sich, wenn möglich, Jobs im Tourismus-Bereich suchen. Vor ihrem Ausflug nach Spanien arbeitete sie längere Zeit auf einem Erlebnishof. «Möglich sind auch Jobs, um die lokale Bevölkerung und Kultur kennenzulernen. Sicher aber will ich mich auch im Bereich Tierschutz engagieren», so Rickenbacher.
Schon immer wollten die beiden Thurgauer ein gemeinsames Projekt umsetzen. Mit der Europareise wird dieser Wunsch nun Realität. Seit ein paar Wochen befinden sie sich in der finalen Detailplanung. Sie unternehmen das Abenteuer auch für ihre Beziehung: «Wir hatten beide tolle Jobs, die uns oft und viel in Anspruch nehmen und nur wenig Zeit füreinander lassen», erklärt Lui Eigenmann. Auf der Reise sei dies dann zum Glück anders, ergänzt Rickenbacher. Die Naturliebhaber wollen die Chance jetzt nutzen, da sie noch frei und ungebunden sind. Einzig Kater Jamie würde sie hier halten. «Aber er und auch wir werden die Distanz verkraften. Bei meiner Mutter wird es ihm gut gehen», sagt sie mit einem leicht wehmütigen Blick auf den orangen Kater. Einen Plan B haben sich die beiden nicht überlegt. Das sei nur kontraproduktiv. «Wir wollen unsere ganze Energie in dieses Projekt stecken. Mit einem Plan B wäre dies wohl nicht so», sagt Stephanie Rickenbacher. Wohin sie als erstes reisen, wollen die beiden noch nicht verraten. Es werde aber wohl in Richtung Süden gehen. Genaueres geben sie erst am Abschiedsfest bekannt, von dem aus die beiden dann direkt losfahren werden.
Seine Zelte abbrechen und dem Hamsterrad entfliehen – eine tolle Sache, zweifellos. Dass so etwas sehr viel Geld kostet, ist klar, wie auch, dass die meisten anderen sich dies niemals leisten könnten, obwohl sie seit Jahren arbeiten. Anzuführen, die beiden hätten sparsam gelebt (NUR EIN Auto, GÜNSTIGE Ferien ...), wirkt deshalb etwas grossspurig. Besser würde man Finanzielles aussen vor lassen.
S. Fassler antwortenStephanie Rickenbacher und Lui Eigenmann begeben sich im Januar auf ein grosses Abenteuer. Sie machen sich auf, ganz Europa zu erkunden.
Region 47 Länder in mindestens zwei Jahren. Das ist das Ziel von Stephanie Rickenbacher und Lui Eigenmann. Der scheidende Redaktionsleiter der Winterthurer Zeitung macht sich mit seiner Partnerin auf, Europa zu erkunden. Dafür brechen die beiden, seit 13 Jahren sind sie ein Paar, ihre Zelte in Aadorf komplett ab. «Wir wollen raus aus dem Hamsterrad», so Eigenmann. Ihre Wohnung haben sie auf Ende diese Woche gekündigt. Ihr Mobiliar, zumindest das, was sie nicht entsorgt oder verkauft haben, in einem Kellerabteil eingestellt. «Wir haben ein Schlafzimmer im Haus meiner Mutter, als Back-up oder für die Durchreise», sagt Stephanie Rickenbacher. So gebe es immer ein zurück.
Am 7. Januar wird die Reise durch ganz Europa losgehen. Zwei Jahre wollen sie mindestens auf Reisen sein. «Am liebsten natürlich länger, wenn alles klappt», so Lui Eigenmann. Unterwegs sein werden die beiden mit einem Camper. «Wichtig ist, vor allem aus finanzieller Sicht, dass wir selbst kochen können.» Ihnen ist bewusst, dass das Auto nicht die umweltfreundlichste Art zu reisen ist, aber: «Man kommt damit problemlos an alle Orte.»
Die beiden Reisevögel machen sich nicht zum ersten Mal auf eine gemeinsame Reise. Die erste Destination, die sie besuchten, war früh in ihrer Beziehung als Teenager mit dem Zug das Tessin. Darauf folgten viele weitere Ferienreisen. Meist mit dem Auto. Ihre Leidenschaft für das Neue fand dann 2012 in einer zehnmonatigen Weltreise ihren Höhepunkt. Bereits damals liessen sie alles hinter sich. Sie besuchten 15 Länder auf der ganzen Welt. Dafür hatten sie ein Budget von 80'000 Franken. «Wir haben uns die Reise einiges kosten lassen und wollten auf nichts verzichten», so Lui Eigenmann. Und wie sehen die Finanzen dieses Mal aus? Genau in die Karten schauen lassen wollen sich die beiden nicht, machen aber klar: «Es ist definitiv weniger, als das letzte Mal», sagt Stephanie Rickenbacher. Sie hätten die letzten vier Jahre für die Europareise einiges auf die Seite gelegt. Sie hätten sparsam, aber trotzdem gut gelebt: «Wenig Ausgang, nur ein Auto und günstige Ferien waren die letzten vier Jahre angesagt.»
Die 28-Jährige Eventmanagerin, die im Sommer zwei Monate als Reiseleiterin in Spanien tätig war, und der 29-jährige Journalist, werden unterwegs arbeiten, um ihre Reise verlängern zu können. Dafür gründeten sie auch den Online-Blog www.comewithus2.com. «Ich bin absolut Social-Media-süchtig», sagt Lui Eigenmann mit einem Schmunzeln im Gesicht. Auf ihren Plattformen werden die beiden Reiseberichte, Interviews und genaue Dokumentationen über ihre Reise und die Destinationen veröffentlichen. «Diese dienen dann als perfekter Ratgeber für andere, die allenfalls auch einen Roadtrip in ein bestimmtes Land planen», so Lui Eigenmann. Zu den Informationen, die sie streuen möchten, gehören Routen, spezielle Bräuche oder auch örtliche Gesetze. Stephanie Rickenbacher wird sich, wenn möglich, Jobs im Tourismus-Bereich suchen. Vor ihrem Ausflug nach Spanien arbeitete sie längere Zeit auf einem Erlebnishof. «Möglich sind auch Jobs, um die lokale Bevölkerung und Kultur kennenzulernen. Sicher aber will ich mich auch im Bereich Tierschutz engagieren», so Rickenbacher.
Schon immer wollten die beiden Thurgauer ein gemeinsames Projekt umsetzen. Mit der Europareise wird dieser Wunsch nun Realität. Seit ein paar Wochen befinden sie sich in der finalen Detailplanung. Sie unternehmen das Abenteuer auch für ihre Beziehung: «Wir hatten beide tolle Jobs, die uns oft und viel in Anspruch nehmen und nur wenig Zeit füreinander lassen», erklärt Lui Eigenmann. Auf der Reise sei dies dann zum Glück anders, ergänzt Rickenbacher. Die Naturliebhaber wollen die Chance jetzt nutzen, da sie noch frei und ungebunden sind. Einzig Kater Jamie würde sie hier halten. «Aber er und auch wir werden die Distanz verkraften. Bei meiner Mutter wird es ihm gut gehen», sagt sie mit einem leicht wehmütigen Blick auf den orangen Kater. Einen Plan B haben sich die beiden nicht überlegt. Das sei nur kontraproduktiv. «Wir wollen unsere ganze Energie in dieses Projekt stecken. Mit einem Plan B wäre dies wohl nicht so», sagt Stephanie Rickenbacher. Wohin sie als erstes reisen, wollen die beiden noch nicht verraten. Es werde aber wohl in Richtung Süden gehen. Genaueres geben sie erst am Abschiedsfest bekannt, von dem aus die beiden dann direkt losfahren werden.
Seine Zelte abbrechen und dem Hamsterrad entfliehen – eine tolle Sache, zweifellos. Dass so etwas sehr viel Geld kostet, ist klar, wie auch, dass die meisten anderen sich dies niemals leisten könnten, obwohl sie seit Jahren arbeiten. Anzuführen, die beiden hätten sparsam gelebt (NUR EIN Auto, GÜNSTIGE Ferien ...), wirkt deshalb etwas grossspurig. Besser würde man Finanzielles aussen vor lassen.
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