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Dienstag, 26. Januar 2021
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25 Jahre jung bin ich mittlerweile. Ich finde, dringend an der Zeit, dass ich von zuhause ausziehe. In genau neun Tagen gründe ich mit zwei langjährigen Freunden eine WG. Ein Traum wird wahr, darf ich so sagen. So traumhaft man sich einen solchen... weiterlesen
Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Seit 11 Jahren reist Gertrud Giannini regelmässig nach Mali. Ursprünglich angezogen von der Kultur und der Musik des Landes, sind es heute die Kinder, die sie immer wieder nach Mali ziehen. Vor zwei Jahren eröffnete sie gemeinsam mit einem Malier eine Privatschule, nahe der Hauptstadt.
Wülflingen/Mali Auf einem Foto sieht man fröhlich lachende Kinder. Auf einem anderen spielt eine Gruppe Jungs Fussball. Das Haus, vor welchem sich die Szenen abspielen, ist der Grund für das Lachen der Kinder. Es ist ihre Schule. In einem Quartier, nahe der malischen Hauptstadt Bamako, entstand das zweistöckige Gebäude, dank dem Einsatz von Gertrud Giannini, Ibrahim Keita und ihrem Verein Ka Tagnè.
Die Wülflingerin Gertrud Giannini reist seit 11 Jahren einmal jährlich nach Mali. Sie tanzte traditionelle afrikanische Tänze und wollte deren Ursprung kennenlernen. Sie wollte mit den Menschen leben und kam so zur Familie Keita, wo sie Freunde und das Leben kennenlernte. Und sie lernte Ibrahim kennen. Der junge Malier studierte Englisch und Deutsch. Er ist Lehrer und hat Glück damit. Nach der Schule eine Arbeit zu finden, ist in Mali schwer. Die Arbeitslosigkeit ist ein grosses Problem. Aber bereits die Schulbildung ist problematisch. Öffentliche Schulen sind überlastet. Mit bis zu 100 Schülern in einer Klasse kann kaum guter Unterricht stattfinden. Die Schulen sind nur spärlich ausgebaut, es ist heiss in den Klassenräumen und es gibt nur wenig Unterrichtsmaterial. Das Schulsystem gleicht seit der französischen Kolonialzeit jenem Frankreichs. Die Amtssprache Französisch beherrschen viele nicht.
Über die Jahre ihrer Besuche erlebte Giannini die unschöne Situation immer persönlicher mit. Bald entwickelte sich eine Freundschaft zwischen ihr und Ibrahim Keita. Er ist der kommunikativste der Familie, konnte mit PCs umgehen und so den Kontakt zu Giannini halten, auch wenn sie in der Schweiz war.
2015 gründeten Giannini und Keita den Verein Ka Tagnè Schweiz. Ka Tagnè, was so viel heisst wie «Vorwärts kommen», ist Name und Ziel des Vereins. Noch im Gründungsjahr konnte mit dem Bau der Schule «Tagnè» in Senou, einem Vorort von Bamako begonnen werden. Bereits fünf Monate später sassen die Schüler in den Klassenzimmern einer Privatschule, die mit 35 bis 55 Franken Schulgeld im Jahr für alle Familien in dieser ärmlichen Gegend erschwinglich sein soll. Werden alle Klassen voll sein und für jedes Kind das Schulgeld bezahlt, wäre die Schule selbsttragend.
Bis heute bietet Die Schule in sechs Klassenzimmern sechs Klassen und insgesamt 43 Schülern die Möglichkeit, von einer qualitativ guten Schulbildung zu profitieren. «Privatschulen sind notwendig in Mali, da es schlicht zu wenige öffentliche Schulen gibt», erklärt Giannini. Vor Kurzem wurde die «Katagnè»-Schule aufgestockt. Es entstehen weitere fünf Klassenzimmer für die 7. bis 9. Klasse. In Planung ist ein Kindergarten und Keita träumt schon heute von einer Berufsschule.
Er funktioniert in der «Katagnè»-Schule als Schulleiter und kommt als solcher regelmässig in die Schweiz, um sein Projekt vorzustellen. Die nächste Präsentation findet im September statt. Mit diesen Infoveranstaltungen versucht der Verein, der sich bislang mit Spenden finanziert, auch Gönner zu finden.
Von Tamara Schäpper
Am 8. September, um 19.30 Uhr findet im Bistro Dimensione, an der Neustadtstrasse 25 in Winterthur ein Infoabend des Ka Tagnè-Verein Schweiz statt. Der Schulleiter Ibrahim Keita berichtet über die Schule und gibt mit Bildern Einblick in seine Arbeit. Dann folgt ein Korakonzert und schliesslich eine Fragerunde mit Keita. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte steht bereit. Mehr Infos: www.katagne.org
Seit 11 Jahren reist Gertrud Giannini regelmässig nach Mali. Ursprünglich angezogen von der Kultur und der Musik des Landes, sind es heute die Kinder, die sie immer wieder nach Mali ziehen. Vor zwei Jahren eröffnete sie gemeinsam mit einem Malier eine Privatschule, nahe der Hauptstadt.
Wülflingen/Mali Auf einem Foto sieht man fröhlich lachende Kinder. Auf einem anderen spielt eine Gruppe Jungs Fussball. Das Haus, vor welchem sich die Szenen abspielen, ist der Grund für das Lachen der Kinder. Es ist ihre Schule. In einem Quartier, nahe der malischen Hauptstadt Bamako, entstand das zweistöckige Gebäude, dank dem Einsatz von Gertrud Giannini, Ibrahim Keita und ihrem Verein Ka Tagnè.
Die Wülflingerin Gertrud Giannini reist seit 11 Jahren einmal jährlich nach Mali. Sie tanzte traditionelle afrikanische Tänze und wollte deren Ursprung kennenlernen. Sie wollte mit den Menschen leben und kam so zur Familie Keita, wo sie Freunde und das Leben kennenlernte. Und sie lernte Ibrahim kennen. Der junge Malier studierte Englisch und Deutsch. Er ist Lehrer und hat Glück damit. Nach der Schule eine Arbeit zu finden, ist in Mali schwer. Die Arbeitslosigkeit ist ein grosses Problem. Aber bereits die Schulbildung ist problematisch. Öffentliche Schulen sind überlastet. Mit bis zu 100 Schülern in einer Klasse kann kaum guter Unterricht stattfinden. Die Schulen sind nur spärlich ausgebaut, es ist heiss in den Klassenräumen und es gibt nur wenig Unterrichtsmaterial. Das Schulsystem gleicht seit der französischen Kolonialzeit jenem Frankreichs. Die Amtssprache Französisch beherrschen viele nicht.
Über die Jahre ihrer Besuche erlebte Giannini die unschöne Situation immer persönlicher mit. Bald entwickelte sich eine Freundschaft zwischen ihr und Ibrahim Keita. Er ist der kommunikativste der Familie, konnte mit PCs umgehen und so den Kontakt zu Giannini halten, auch wenn sie in der Schweiz war.
2015 gründeten Giannini und Keita den Verein Ka Tagnè Schweiz. Ka Tagnè, was so viel heisst wie «Vorwärts kommen», ist Name und Ziel des Vereins. Noch im Gründungsjahr konnte mit dem Bau der Schule «Tagnè» in Senou, einem Vorort von Bamako begonnen werden. Bereits fünf Monate später sassen die Schüler in den Klassenzimmern einer Privatschule, die mit 35 bis 55 Franken Schulgeld im Jahr für alle Familien in dieser ärmlichen Gegend erschwinglich sein soll. Werden alle Klassen voll sein und für jedes Kind das Schulgeld bezahlt, wäre die Schule selbsttragend.
Bis heute bietet Die Schule in sechs Klassenzimmern sechs Klassen und insgesamt 43 Schülern die Möglichkeit, von einer qualitativ guten Schulbildung zu profitieren. «Privatschulen sind notwendig in Mali, da es schlicht zu wenige öffentliche Schulen gibt», erklärt Giannini. Vor Kurzem wurde die «Katagnè»-Schule aufgestockt. Es entstehen weitere fünf Klassenzimmer für die 7. bis 9. Klasse. In Planung ist ein Kindergarten und Keita träumt schon heute von einer Berufsschule.
Er funktioniert in der «Katagnè»-Schule als Schulleiter und kommt als solcher regelmässig in die Schweiz, um sein Projekt vorzustellen. Die nächste Präsentation findet im September statt. Mit diesen Infoveranstaltungen versucht der Verein, der sich bislang mit Spenden finanziert, auch Gönner zu finden.
Von Tamara Schäpper
Am 8. September, um 19.30 Uhr findet im Bistro Dimensione, an der Neustadtstrasse 25 in Winterthur ein Infoabend des Ka Tagnè-Verein Schweiz statt. Der Schulleiter Ibrahim Keita berichtet über die Schule und gibt mit Bildern Einblick in seine Arbeit. Dann folgt ein Korakonzert und schliesslich eine Fragerunde mit Keita. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte steht bereit. Mehr Infos: www.katagne.org
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