Christian Breiter
hat im "Strauss" seine neue Kunstausstellung lanciert.
Begleitet von Regierungsratspräsidentin Natalie Rickli und
Parteireise «Wir wollten unseren Mitgliedern, aber auch anderen Parteifreunden wieder einmal einen geselligen Austausch in eine schöne Gegend bieten», sagte die Vize-Präsidentin der SVP Dinhard, Rahel Fritschi. Präsident Stefan Bachmann begrüsste nach der Abfahrt des Cars ab Dinhard die Gäste und gab das Wort weiter an Regierungsratspräsidentin Natalie Rickli. Sie erzählte von ihrer bisherigen Präsidiumszeit, in der sie unter anderem eine Rede an den Feierlichkeiten zu 600 Jahre Kyburg halten oder kürzlich die Zürcher Teilnehmenden an den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris ehren durfte. Rickli berichtete auch aus ihrem Amt als Leiterin des kantonalen Gesundheitswesens, wo vorab die Kosten und die Versorgung ein grosses Thema sind.
«Viele vergessen dabei, dass die Bevölkerung des Kantons in den letzten zehn Jahren um 180 000 Einwohnende zugenommen hat und wir immer älter werden, weshalb vor allem die Pflegekosten steigen. Es ist aber auch so, dass bei vielen das Eigeninteresse grösser ist als die Eigenverantwortung – viele rennen beispielsweise wegen kleinsten Blessuren zum Arzt, vieles wird so einfach auf den Staat abgeschoben», so Rickli, die gleichzeitig betonte, in ihrem Amt weiterhin top motiviert zu sein. So zeigte sich auch der SVP-Fraktionspräsident des Kantonsrats, Tobias Weidmann. Während der Car die Nebelsuppe kurz vor Wil langsam verlassen hatte und sich die Sonne zeigte, äusserte Weidmann unter anderem seinen Ärger über die Zürcher Klimapolitik. So soll, entgegen jener des Bundes, der die CO₂-Neutralität bis 2050 erreichen will, diese bereits bis 2040 erreicht werden. Zudem plädierte der Hettlinger Kantonsrat für eine Senkung der Unternehmenssteuer.
Nachdem auch Dinhards Gemeindepräsident Tom Schmid von seiner Tätigkeit berichtet hatte, galt die ganze Aufmerksamkeit den landschaftlichen Schönheiten des Toggenburgs. Immer höher wand sich der Reisebus von Ebnat-Kappel aus hinauf zu Toni Brunners und Esther Friedlis Gasthof Sonne, Haus der Freiheit. Der ehemalige Nationalrat, der zusammen mit seiner Frau seit sechs Jahren das Ausflugsrestaurant führt, gleichzeitig der grösste Züchter von Eringer Kühen ausserhalb des Kantons Wallis ist, liess es sich nicht nehmen, jeden Gast einzeln zu begrüssen. In seiner Rede verriet Brunner mit einem Augenzwinkern, weshalb er 2018 den Nationalrat verliess: «Hier stehe ich jeden Morgen mit dem Blick zu den sieben Aufrichtigen auf (Brunner zeigte in Richtung der Churfirsten), in Bern zeigten sich die ebenso berühmten Sieben vielfach weit weniger aufrichtig.» Nach einem währschaften Zmittag verabschiedete sich die Dinharder Gesellschaft und machte sich auf den Heimweg eines durchwegs gelungenen Ausflugs. ⋌George Stutz
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