Jorge Oswald
ist Filmemacher, sein Road-Movie kommt ins Kino.
Singer/Songwriter Johnethen Fuchs. Bild: zVg
Nach einem Besuch an den Winterthur Musikfestwochen beschloss Johnethen Fuchs, in diese Stadt zu ziehen. Er schätzt das Kulturangebot.
Indie-Rock «Schon als ganz Kleiner hüpfte ich mit dem Tennisschläger als imaginäre Gitarre herum und verkündete: Wenn ich gross bin, werde ich Rockstar», erinnert sich Johnethen Fuchs im Gespräch in einem Winterthurer Café an seine Kindheit. «So erzählte es mir zumindest meine Oma», lacht der Künstler auf die Frage nach seiner Musiklaufbahn.
Wenig später erlernte Fuchs im Musikunterricht die Melodika, ein Harmonika-Instrument mit Tasten.
Fuchs wuchs in der ostdeutschen Stadt Görlitz auf und zog als junger Erwachsener nach Dresden. «Dank meinem Opa hatte ich erste Auftritte, er nahm mich in den Theaterchor Görlitz mit, in dem er selbst auch sang.» Als Jugendlicher sei der Wunsch nach einer Band und Gitarre erwacht. Fuchs bezeichnet sich selber als Brit-Rocker: «Ich habe sehr viel Musik englischer Bands gehört, unter anderen Oasis, aber auch viel Indie-Pop. Mit seiner Band «Johnethen Fuchs & the Woods» tourte er ab 2014 durch Deutschland.
In die Schweiz, nach Horgen, zog Fuchs 2023 der Liebe wegen, in der es jedoch kein Happy End gab. Die Hoffnung, dass die Beziehung nicht auseinanderbricht, vertonte Fuchs im Song «Never Give Up on Us».
«Tatsächlich gebe ich mit meinen Songs auch Persönliches von mir preis, Singen ist wie Selbsttherapie», sagt Fuchs.
Ein Besuch an den Musikfestwochen bewog Fuchs dazu, nach Winterthur zu ziehen. «Ich war auf Wohnungssuche und wollte in eine Stadt mit regem Kulturleben ziehen, das ist hier definitiv gegeben.»
Zwar sei er eher ein Stadtkind, geniesse aber die Nähe zur Natur sehr, die sich hier bietet. Anzutreffen ist Fuchs manchmal im Gasthof zum Widder oder im Scotsman-Pub. «Im Pub bin ich bereits am ‹Open Mic› und an einem Solo-Abend aufgetreten.» so Fuchs.
Mittlerweile hat sich Fuchs vernetzt und probt regelmässig mit seinen Bandmitgliedern, einem Gitarristen, einer Schlagzeugerin und einer Bassistin. «Die zwei Musikerinnen bieten nicht nur Stimmenvielfalt beim Backgroundgesang, sie bringen auch andere ‹Vibes› mit rein.»
Fuchs schreibt die meisten Songs selbst. «Beim Sound weiss ich dann schon ziemlich genau, wie er tönen soll.» Die Bandmitglieder erhalten aber die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen.
Bei der Single-Präsentation wird Fuchs allein unplugged auftreten, mit Gesang, Gitarre und Mundharmonika. Neben der neuen Single präsentiert er einen Querschnitt des letzten Albums.
«Das Café Kunterbunt bietet eine gute Atmosphäre, in der das Publikum zuhört», sagt Fuchs. «Ich freue mich auf den Auftritt.»
Claudia Naef Binz
Konzert mit Johnethen Fuchs
6. Februar, 19 Uhr
Café Kunterbunt
Bachtelstrasse 72, Winterthur
www.johnethenfuchs.com
Lade Fotos..