Léa Spirig
wird künstlerische Leitung im Casinotheater.
Im August 2023 wurde «Spidey vo Winti» unfreiwillig demaskiert. Bild: spo
Cosplay Er gehörte zu Winterthur wie das Riesenrad zum Albanifest und verbreitete genauso viel Freude: dä Spidey vo Winti. Seit 2019 tauchte er in der Stadt immer wieder als ominöser Spiderman auf – ganz zur Freude der grossen und kleinen Kinder. Bis zu seinem unfreiwilligen Outing vor einem Jahr blieb es ein Geheimnis, wer hinter der Maske steckte. Danach wurde es ruhig um den charismatischen Superhelden. Nun hat er sich ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auf seiner Webseite hat er einen Abschiedstext geschrieben. «Social Media, einst ein Werkzeug, um uns zu verbinden und Freude zu verbreiten, wurde zunehmend zu einer Quelle des Drucks. Der ständige Vergleich mit anderen Content-Erstellern und die stete Jagd nach ‹Likes› und Anerkennung haben meine mentale Gesundheit beeinträchtigt. Diese Welt hat mich in eine Art Sucht getrieben, die mein Wohlbefinden und meine Fähigkeit, im Moment zu leben, beeinträchtigte», heisst es da. Der Entscheid sei ihm nicht leicht gefallen. Er sei zutiefst dankbar für die Unterstützung und Liebe, die er während seines Abenteuers erfahren habe. Der Entscheid sei definitiv, sagt der Winterthurer Spiderman auf Anfrage der «Winterthurer Zeitung». «Die Anzüge sind alle verkauft oder entsorgt. Den Account habe ich komplett gelöscht, nicht nur deaktiviert. Ich habe auch nicht vor, wieder etwas Neues anzufangen.» spo
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