Jorge Oswald
ist Filmemacher, sein Road-Movie kommt ins Kino.
Die EHCW-Spieler verabschieden sich von ihrem Anhang.
Gegenüber der letzten Saison verpasst der EHC Winterthur die Playoffs, insgesamt zum neunten Mal in zehn Saisons der Swiss League.
Eishockey Der EHC Winterthur nutzt seine letzte Gelegenheit auf die Playoffs nicht. Die Löwen scheitern deutlich an den GCK Lions. Der EHCW fand im entscheidenden Spiel vom vergangenen Freitag nie ins Spiel und muss den Küsnachtern den letzten Playoffplatz überlassen.
Als hätte der Spielplanersteller es geahnt; in der abschliessenden Partie der Qualifikation 2024/25 trafen mit den GCK Lions und dem EHC Winterthur jene Teams aufeinander, die den letzten Playoffplatz untereinander ausmachen durften. Für die Winterthurer musste ein Sieg nach 60 Minuten her, um den achten Platz zu sichern. Von Beginn weg standen die Spieler aber auf aussichtslosem Posten. Bereits nach 220 Sekunden lagen die Gastgeber in Front. Diese Hypothek konnten die Winterthurer kurzzeitig durch Kaufmann zwar ausgleichen, ohne dann aber weiter zulegen zu können.
Der grosse Winterthurer Support vor Ort machte die Partie zum Heimspiel. Daraus vermochten die Löwen aber keinen Profit zu ziehen. Was folgte war ein ernüchterndes Mitteldrittel. Ein Doppelschlag von Segafredo liess die Partie in die Zielgerade zugunsten der Gastgeber einbiegen. Auch im Schlussdrittel wurde man den Eindruck nicht los, dass am Freitagabend einfach nichts zu holen ist in der Kunsteisbahn Küsnacht (KEK). Die Fans trieben den EHCW an, jedoch spielten die Gastgeber dermassen gut organisiert, dass es schlicht kein Mittel gegen die Lions gab. Nach dem 5:2 durch Henry war die Partie endgültig entschieden. Für den EHC Winterthur endet die Saison mit einer neuerlichen Enttäuschung. Das Saisonziel wurde zwar nur knapp verfehlt, jedoch hätte es mit mehr Konstanz während der Saison nicht soweit kommen müssen. Trainer Frédy Rothen: «Wir waren heute Abend zu wenig präsent auf dem Eis und haben dem Gegner das Spiel überlassen. Enttäuschend, dass es so enden muss.» Ähnlich sah dies auch Captain Anthony Staiger: «Wir hatten Mühe mit der Spielweise des Gegners und kamen nie auf Touren. Selbst die nötigen Schüsse brachten wir nicht auf das Tor. Schade.» ⋌
⋌Michael Weber/rb
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