Christian Breiter
hat im "Strauss" seine neue Kunstausstellung lanciert.
George Stutz, Redaktor
Trotz rot-grüner Mehrheit im Stadtrat ein vierfaches Nein gegen die Klimainitiativen und am Montag wurde derselbe Stadtrat vom Parlament zurückgepfiffen. Statt eines stadträtlichen Kulturgelderzustupfs von einer Million beantragte das Stadtparlament zuerst die Hälfte, lenkte danach aber ein und stimmte dem Kompromissvorschlag der Grünen/AL zu, 700 000 zusätzliche Franken für die Kultur locker zu machen. Nun ist das Amt für Kultur gefragt, damit die angepassten Verträge für 2025 rechtzeitig aufgegleist sein werden. Politik also, die endlich wieder mal überparteilich-sachbezogen erscheint, die erkennt, dass, so wichtig die Klimafrage auch ist, die vorliegenden Anträge am Ziel vorbeischiessen; Politik, die auch die Wichtigkeit der Kulturstadt Winterthur berücksichtigt, diese aber gleichzeitig in Relation zu den finanziellen Gegebenheiten stellt. So soll es doch sein. Etwas weniger Geld als gewünscht, kann zudem auch animieren, Kulturprojekte trotz etwas mehr Luft weiterhin auf das Maximum zu reduzieren. Gleichzeitig soll man sich doch mehr über die zusätzlichen 700 000 Franken freuen, denn über die entgangenen 300 000 Franken, und vor allem sollen vom Mehrgeld nicht einfach die bestehenden Anlässe, Garderoben-«Kunst»und andere Kunstschaffende profitieren können, sondern auch neue Kulturprojekte ihren Anschub erhalten. Wenn ich beispielsweise an der Köhlerei Andelbach vorbeijogge, die uralte Handwerkskultur für die Nachwelt am Leben erhält, aber von der Stadt keinen krummen Ast Holz subventioniert erhält, dürfte dies kein Einzelfall sein. Das Amt für Kultur ist also auch diesbezüglich gefordert.
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