Christian Breiter
hat im "Strauss" seine neue Kunstausstellung lanciert.
2024 war ein fruchtbares Jahr. 2303 Babys sind in Winterthur zur Welt gekommen. Beliebte Namen waren Matteo und Elina oder Noah und Elea.
Leben Während sich die Welt auf den Jahreswechsel einstellte und Sekt und Böller bereitstellte, herrschte im Kantonsspital Winterthur (KSW) emsiges Treiben. Überdurchschnittlich viele Frauen waren am Silvestertag am Gebären. Acht Kinder, davon zwei Mädchen, kamen am 31. Dezember zur Welt. Am 1. Januar erblickten weitere fünf Babys, davon drei Buben, das Licht der Welt. Das erste Winterthurer Baby des Jahres 2025 heisst Erion und kam um 03.08 Uhr im KSW zur Welt.
Es war überhaupt ein forderndes Jahr für die Geburtenabteilung im Kantonsspital. Noch nie zuvor kamen so viele Kinder zur Welt. Insgesamt 2154 kleine Wunder erblickten das Licht der Welt. Damit wurden die Geburtenzahlen der Vorjahre noch einmal deutlich übertroffen. Im Jahr 2023 kamen 2005 Babys am KSW zur Welt, 2022 waren es 1918. Der beliebteste Mädchenname 2024, lässt das Spital verlauten, war Elina. Er löst den Vorjahresfavoriten Mia ab. Bei den Bubennamen konnte Matteo seinen Spitzenplatz verteidigen.
Seit Mai 2023 bietet das KSW auch hebammengeleitete Geburten an. Im letzten Jahr haben sich 51 Gebärende für diese Art von Geburt entschieden. Auch das Geburtshaus Winterthur, welches im September 2023 eröffnete, wird von Hebammen geleitet. Noch ist im neuen Jahr aber kein Baby zur Welt gekommen, wie Lisa Bammatter, Hebamme und Geschäftsleiterin, im Gespräch sagt. Im Interview erzählt sie, mit welchen Herausforderungen das noch junge Geburtenhaus zu kämpfen hatte und was es für ein Gefühl ist, neues Leben auf der Welt zu empfangen.
Lisa Bammatter, dabei zu sein, wie neues Leben entsteht, was ist das für ein Gefühl?
Bammatter: Es ist immer wieder neu, immer wieder schön. Es gibt keine Routine. Die ersten zehn Minuten sind sehr speziell, wenn man dabei sein kann und sieht, wie anstrengend es für das Baby ist, nach Luft zu schnappen und wie es auf der Welt ankommt.
Möglicherweise ist es ein Teil der Magie. Im Vergleich zu den unzähligen Stunden unser Arbeit davor und danach ist es allerdings kleiner Teil.
Das ist das schöne im Geburtshaus. Wir begleiten die Familien bereits in der Schwangerschaft, bei der Geburt und auch danach, im Wochenbett. Das ist mit ein Grund, warum die Hebammen bei uns so gerne arbeiten, weil der Kontakt zur Familie viel enger ist.
Insgesamt kamen 149 Kinder im Geburtshaus Winterthur zur Welt.
Das stimmt, das Ziel haben wir nicht erreicht. Wir hatten in diesem Jahr über 350 Familien begleitet, damit sind wir trotzdem sehr zufrieden.
Bei den Mädchen hatten wie je vier mal Elea, Zoe und Mila. Bei den Buben waren Elia und Noah die Favoriten.
Nein. In diesem Jahr ist im Geburtshaus noch kein Kind zur Welt gekommen.
Es war ein sehr lehrreiches Jahr. Die grösste Herausforderung war, die Spitzen aufzufangen. Am meisten Geburten hatten wir bei Wetterumschwung.
Eher kurz vor dem Vollmond, nicht beim Vollmond selbst. Manchmal trifft dies aber auch mit Wetterumschwung zusammen.
Wir können 2025 zu den beiden bestehenden Geburtenzimmern zwei neue einweihen. Die bestehenden Provisorien funktionieren gut, aber wir haben danach mehr Platz. Auch freuen wir uns über anstehende Weiterbildungen, wo wir uns in Themen vertiefen können.
Sandro Portmann
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