Jorge Oswald
ist Filmemacher, sein Road-Movie kommt ins Kino.
George Stutz, Redaktor
Ob im Rahmen des Autoshow-Kickoffs, des Neujahrs-Apéros von Hutter Dynamics, an jenem der Handelskammer, des KMU-Verbandes, der Jungen Altstadt, House of Winterthur, des Entrepreneur Clubs, von Digital Winterthur und Home of Innovation: Überall machte sich über die aktuelle Bau- und Verkehrspolitik des Stadtrats Unzufriedenheit breit. Nicht selten war zu hören: «Ich mag mich nicht an einen so schwach besetzten Winterthurer Stadtrat erinnern.» Genauer betrachtet, ist der aktuellste Auslöser das selbstherrliche Departement Bau und Mobilität von Stadträtin Christa Meier. Wunschziele wie eine Stadt mit mehr Grün und weniger Verkehr sind ja schön und recht. Auf dem Weg dazu aber vielfach ohne Absprachen mit Betroffenen wie Unternehmern, Dienstleistern, entsprechenden Kommissionen, Verbänden – Entscheidungen zu treffen, wie jene einer utopisch hohen Grünflächenziffer oder den Verkehr gewollt zum Erliegen bringenden Fahrbahn-Bushaltestellen sowie teils perfid abgebauten Parkplätzen, schadet der Stadt und letztlich dem Volkswohl. Die Folgen werden unweigerlich abwandernde Firmen und damit ein bedeutender Abfluss von Steuereinnahmen sein. Gerade Letzteres müsste doch beispielsweise auch den als Stapi-Kandidaten gehandelten Finanzminister Bopp aufrütteln, bei stadträtlich-internen Abstimmungen wie zu Grünflächenvorlage oder zum Verkehr mal die Sache statt die Partei in den Vordergrund zu stellen. Per Veto pro Stadt, das Gewerbe und die Bevölkerung einstehen, um so wiederholt am Ziel vorbeischiessende Vorstösse seiner Genossin rechtzeitig kippen zu können.
Lade Fotos..