Christian Breiter
hat im "Strauss" seine neue Kunstausstellung lanciert.
Die Hauspreise sind vielerorts erneut gestiegen. Grafik: HEV Region Winterthur
Wie sich die Immobilienpreise für Eigentum und Marktmieten in der Region Winterthur entwickelten, darüber gibt die neue Broschüre Auskunft.
Studie Der Wert einer Liegenschaft lässt sich unter anderem an der Anzahl Jahreseinkommen bezogen auf die Wohngemeinde messen: Wie lange dauert es, um ein Einfamilienhaus abzubezahlen? In der Region Winterthur müssen durchschnittlich 26, in Rheinau 21 und in der Stadt Winterthur 39 Jahreseinkommen aufgewendet werden.
Diese und viele weitere Fakten lassen sich aus der druckfrischen Broschüre «Wohneigentum Region Winterthur» herauslesen. Herausgeber ist der Hauseigentümerverband (HEV) Region Winterthur.
So könnte man die Preisentwicklung von Immobilien aus Sicht der Eigenheim- und Eigentumswohnungsbesitzer zusammenfassen.
Die durchschnittliche Preisentwicklung für ein Einfamilienhaus in der Region Winterthur betrug im Vergleich zum Vorjahr plus 3,62 Prozent. Im Bezirk Andelfingen gab es ein Plus von 4,6 Prozent, einzelne Ortsteile der Gemeinde Stammheim, zum Beispiel Unterstammheim, schwangen mit einem Plus von 13,21 Prozent weit obenaus.
«Für diejenigen Personen, die bereits Wohneigentümer sind, war es ein gutes Jahr, für solche, die es erst werden wollten, wurde der Erwerb von Eigentum erneut schwieriger», sagt Ralph Bauert, Geschäftsführer des HEV Region Winterthur.
Dennoch wies die Region Winterthur 2022 eine überdurchschnittliche Wohneigentumsquote von 45,87 Prozent auf, fast die Hälfte der Personen wohnte also in eigenen Objekten. «Dies ist ein erstaunlich hoher Wert», sagt Bauert. Im Kanton Zürich bewohnten laut Bauert lediglich 32 Prozent der Bevölkerung Wohneigentum, schweizweit waren es 36 Prozent.
Für Eigentumswohnungen – als Referenz diente eine 4,5-Zimmer-Etagenwohnung – stiegen die Immobilienpreise in der Region im Vorjahr durchschnittlich 1,9 Prozent, 2024 kostet eine Wohnung durchschnittlich 865 000 Franken.
Aus Sicht der Mieter erhöhten sich in der Region Winterthur die Marktmieten im vergangenen Jahr um rund 5 Prozent. In den einzelnen Regionen gab es sehr starke Unterschiede. Mit 6,3 Prozent erhöhten sich die Marktmieten im Bezirk Andelfingen am stärksten, gefolgt vom Bezirk Pfäffikon mit 5,6 Prozent und dem Bezirk Winterthur mit 3,3 Prozent.
Claudia Naef Binz
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